Ich probiere ja immer gern Rezepte aus, die irgendwo auf Packungen stehen, weil sie meist profimäßig sind und nachgearbeitet werden können. Häufig ändere ich einiges.
Heute habe ich mir ein leckeres Rezept vorgenommen, das auf einer Packung Kernflocken steht. Es kommt gleich in den Ofen 🙂 Natürlich habe ich einige Änderungen vorgenommen.
Wer macht mit? Wer ändert die Zutaten nach seiner Essensweise um oder backt es identisch nach? Einsendungen an meine Email-Adresse mit genauen (abgewogenen Zutaten) und Foto(s) werde ich veröffentlichen.
Das Originalrezept geht wie folgt:
Zutaten für 25-30 Scheiben: 1 Würfel Hefe, 1 TL Zucker, 500 ml Milch (lauwarm), 750 g Mehl, 250 g Kernflocken, 1 EL Salz, 4 EL Kernflocken, 2 EL Milch zum Bestreichen
Zubereitung: Hefe in eine Schüssel bröckeln. Zucker und Milch hinzufügen und umrühren. 2/3 des Mehls gesiebt unterkneten. Restliches Mehl auf den Vorteig geben. Kernflocken und Salz am Schüsselrand verteilen. Teig an einem warmen Ort ca. 30 Min. gehen lassen.
Zutaten anschließend zu einem Teig verkneten. Ein oder zwei Brote formen, in Kernflocken wälzen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Mit Milch bestreichen und noch einmal 30 Minuten gehen lassen. Dann im vorgeheizten Ofen backen, dabei eine Tasse Wasser hineinstellen.
Ober-/Unterhitze: 250°C, Umluft: 230°C. Backzeit: ca. 30 Minuten
Tipp: 1-2 EL fein gehackte Kräuter oder Kümmelsamen geben diesem Brot eine besondere Note.
Ich mecker ja gerne über „Superfoods“. Dennoch betone ich auch gerne, dass sie ihren Platz haben können, wenn sie nicht die ganze Küche überstrahlen. Quinoa kaufe ich immer nur, wenn es mal preiswert ist. Gekocht schmeckt mir Quinoa nicht, aber als Beigabe in Broten kann es reizvoll sein. Der Nussanteil lässt sich bestimmt noch senken.
Uriges Cashewbrot
1/2 Würfel Bio-Hefe (21 g)
100 g + 210-260 g Wasser
400 g Dinkel
100 g Quinoa
100 g Cashewnusskerne
2 TL Salz
Hefe in 100 g Wasser auflösen. Dinkel und Quinoa fein mahlen. In die Mitte das Hefewasser gießen, mit etwas Mehl zu einem Brei verrühren und 20 Minuten abgedeckt gehen lassen.
Cashewnusskerne fein mahlen. Mit Salz und 210 g Wasser zu dem Hefeansatz geben. Mit der Hand gründlich durchkneten. Je nach Teigbeschaffenheit noch etwas Wasser hinzugeben. Der Teig soll „elastisch“, aber auch fest sein, sonst fließt er weg.
Teig zu einer Kugel unter Spannung formen. Schüssel in eine Plastikschüssel geben und 1 Stunde gehen lassen. Nochmals kneten, nochmals eine Kugel unter Spannung formen, diese zu einem Brot ziehen. Kreuzweise einschneiden. Ofen auf 250 °C (Heißluft) stellen) und 10 Minuten vorheizen. 10 Minuten bei 250 °C und 25 Minuten bei 175 °C backen, anschließend den Ofen ausstellen und 5 Minuten nachbacken. Klopfprobe machen.
Einsprühen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Schmeckt schon frisch.
Ergibt 3 Brote zu je 1225 g Teiggewicht. Weiter unten auf der Seite wird das Rezept für 1 Brot beschrieben. Mit nur einem halben Würfel Biohefe kann ich über die Stufenführung drei ganze Brote kräftig zum Gehen bekommen! Vor allem geeignet für Leute, die den Hefegeschmack nicht so sehr mögen
(1) 1/2 Würfel Bio-Hefe (22 g)
100 g Wasser
(2)
250 g Dinkel
150 g Wasser
(3) 250 g Dinkel
250 g Wasser
(4) 500 g Dinkel
500 g Wasser
(5)
900 g Dinkel
100 g Amaranth
2 Esslöffel Kressesamen
2 Esslöffel Salz
100 g Sonnenblumenöl
400 g Wasser
70 g Sesam ungeschält (evt. geröstet)
130 g Sonnenblumenkerne
Öl und Sesam für die Formen
Hefe in 100 g Wasser auflösen.
250 g Dinkel mahlen. In die Mitte eine Kuhle drücken, Hefewasser hineingeben und mit soviel Mehl verrühren, dass sich eine dickliche Flüssigkeit ergibt. Mit einem Tuch abdecken und 15-20 Minuten stehen lassen. Die weiteren 150 g Wasser hinzugeben, alles gründlich verrühren. Die Schüssel in eine Plastiktüte stecken, mit einem Tuch abdecken und 30 Minuten gehen lassen.
250 g Dinkel mahlen. Mit 250 g Wasser unter (2) rühren. Die Schüssel in eine Plastiktüte stecken, mit einem Tuch abdecken und 45 Minuten gehen lassen.
500 g Dinkel mahlen. Mit Wasser und (3) verrühren. Die Schüssel in eine Plastiktüte stecken, mit einem Tuch abdecken und 60 Minuten gehen lassen.
Dinkel, Amaranth und Kressesamen mischen und fein mahlen. Mit Salz, Öl, Wasser, Sesam und Sonnenblumenkernen 15 Minuten kneten. Damit es nicht so langweilig wird, die Kerne und den Sesam erst nach 10 Minuten einkneten. Eventuell auch 50 g Wasser zurückhalten und das esslöffelweise einarbeiten – das macht die lange Knetzeit „kurzweiliger“. Die Schüssel in eine große Plastiktüte stecken, mit einem Tuch abdecken und 60 Minuten gehen lassen.
Nochmals gut durchkneten. 3 Profibackformen (20,5 x 11 x 10,5 cm) mit Öl einpinseln und mit Sesamkörnern ausstreuen. (Butter zum Einfetten ist besser, aber ich hatte keine mehr). 30 Minuten unter einer großen Plastiktüte gehen lassen. Ofen auf 200 °C (Umluft) vorheizen, auf den Boden eine ofenfeste Form mit Wasser stellen. In dieser Zeit gehen die Brote noch, also insgesamt etwa 50 Minuten.
Blech einschieben, 60 Minuten backen lassen. Aus den Formen kippen – mit einem Messer gründlich am Rand entlang fahren. Wenn die Brote sich dann immer noch nicht leicht lösen (Vorsicht, Bruchgefahr), umdrehen, ein Küchenhandtuch mit kaltem Wasser befeuchten und 1 Minute auf die Form legen.
Gut mit Wasser einsprühen und auf einem Gitterrost auskühlen lassen.
Rezept für 1 Brot
(1) 1/4 Würfel Bio-Hefe (8-10 g)
50 g Wasser
(2)
100 g Dinkel
40 g Wasser
(3) 100 g Dinkel
100 g Wasser
(4) 150 g Dinkel
150 g Wasser
(5)
300 g Dinkel
50 g Amaranth
2 Teelöffel Kressesamen
2 Teelöffel Salz
3 Esslöffel Sonnenblumenöl
130-150 g Wasser
20 g Sesam ungeschält (evt. geröstet)
50 g Sonnenblumenkerne
Das Prinzip ist immer noch das des zweistufigen Sauerteigbrotes mit Hefestütze. War wieder fein, ganz leicht süßlich, aber nicht wie Stuten. Eher so geeignet für orientalische Aufstriche oder nur Butter.
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Letztlich hatte ich ein Brot mit Gehhilfe vorgestellt. Damals hatte ich Trockenhefe verwendet. Da ich nun frische Hefe im Haus hatte – folgte der Versuch mit frischer Hefe. Ein Beutel Trockenhefe ist ein halber Würfel frische Hefe, insoweit habe ich doppelt so viel Hefe genommen. Das brachte nochmals einen Zeitvorteil, den Geschmack hat das nicht beeinträchtigt, es war einfach sehr lecker 🙂
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Ich liebe Sauerteigbrot; Hefebrote sind frisch auch lecker, verlieren aber doch schneller an Geschmack. Sauerteigbrote haben den Nachteil der langen Gehzeiten. Bei meinen letzten Broten sind zwei Gehzeiten völlig unproblematisch: einmal den Tag über, dann über Nacht und die letzten Stunden am Sonntagvormittag. Letztlich stand ich aber vor dem Problem, dass ich früher aus dem Haus musste, oh je, drei Stunden Gehzeit waren nicht mehr vorhanden. Ich wusste mir zum Glück zu helfen 🙂
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Ich bin ja ein großer Fan der Resteverwertung. Und gerade für Brot ist das durchaus interessant. Ich weiß zwar mittlerweile recht gut, wie viel Brot ich für eine Woche benötige, aber auf die Scheibe genau kann ich das natürlich nicht vorhersehen. Also habe ich alle paar Wochen ein paar Scheiben über. Sind sie noch frisch und knackig, friere ich sie ein. Das schafft einen Vorrat. Aber manchmal sind sie doch zum Einfrieren schon zu trocken. Nachdem ich letztlich auf Muffinluffs Blog ein Rezept gelesen hatte, wo sie das Brot uneingeweicht in einen Auflauf gegeben hatte, war mir klar: Das versuche ich auch! Nun wollte ich aber keinen Auflauf machen, das ist mir in der Wochenmitte zu viel Aufwand. Aber warum sollte das nicht in einer Gemüsepfanne versuchen? Gedacht, getan – und es war so lecker, dass ich das gleich am nächsten Abend sehr ähnlich wiederholt habe. Was bei mir selten ist 😉
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Es handelt sich hierbei um Lebkuchenteig, passend zur Weihnachtszeit 🙂
Rezept: Brot ohne Kneten
Viele scheuen sich wegen des lästigen Knetens vor dem Brotbacken, wenn sie keine entsprechende Küchenmaschine haben. Es gibt zwar etliche Hefebrote, die nicht geknetet werden müssen, das sind aber eben Hefebrote mit den entsprechenden Nachteilen: Frisch superlecker, aber wie ist das nach 3 Tagen? Auch stören sich viele am Hefegeschmack. Als ich letztlich in froher Vollwertrunde saß, klagte eine Teilnehmerin: „Ich finde Brotbacken so anstrengend, diese ganze Kneterei.“ Es stellte sich heraus, dass sie Sauerteigbrot backt. Aber gerade die sind doch so praktisch und einfach! Gerade für Sauerteigbrote aus der Form gilt, dass es völlig reicht, einen verrührten Teig herzustellen, weil Sauerteige auch mit relativ viel Flüssigkeit gut gelingen. Es gibt etliche „Rührbrote“ auf meiner Homepage, meist aber für größere Mengen. Deshalb stelle ich heute ein besonders einfaches Brot vor. Zwar beinhaltet es drei Stufen – die machen aber keine Arbeit, es wird nur gerührt 😉
Sauerteigbrot ohne Kneten
Stufe 1 (24 Stunden vorher):
200 g Roggen
200 g Wasser
150 g Sauerteig
Roggen fein mahlen, mit Wasser und altem Sauerteig mischen. In einer Plastiktüte ca. 12 Stunden stehen lassen.
Stufe 2 (12 Stunden vorhr):
400 g Sauerteigansatz
300 g Roggen
300 g Wasser
150 g von der Stufe 1 abnehmen und in einem gut schließenden Schraubglas in den Kühlschrank stellen für das nächste Backen. Roggen fein mahlen, mit Sauerteigansatz und 300 g Wasser verrühren (ein Kochlöffel reicht)
Stufe 3 (Backen, bei mir ein Morgen)
150 g Roggen
150 g Rotkornweizen (oder ein anderes beliebiges Getreide)
1 gestr. EL Salz
1 EL Brotgewürz (kann auch entfallen)
1000 g Sauerteig (= Stufe 2)
100 g Sesamsaat (oder Sonnenblumenkerne, Nüsse – oder auch gar nichts dergleichen)
100 g Wasser
Butter für die Form
Roggen und Weizen zusammen fein mahlen und mit Salz, Brotgewürz und Sesam mischen. Zum Sauerteig geben und mit einem großen Löffen gründlich verrühren, bis kein Mehl mehr sichtbar ist. Eine 30-cm-Brotform, Profi-Email von Dr. Oetker, gut einfetten. Teig hineingeben, mit der nassen Hand herunterdrücken und glattstreichen.
Mit Wasser besprühen, Form in eine große Plastiktüte geben und 3-4 Stunden gehen lassen.
Dann den Ofen auf 240 °C (Heißluft) vorheizen, 1 Stunde bei 200 °C backen.
Noch ein Tipp: In der Backzeit eines Brotes lassen sich wunderbar Folienkartoffeln herstellen, die z.B. dann als Pellkartoffel leckerer Teil eines frischen Salates werden können.