7. August 2013: Ein Rezept und Geschichte Nr. 51
Kochbanane mit Porree und Maiskruste
Mein erster Kochbananenkontakt, der eine oder andere erinnert sich vielleicht, war okay, aber nicht umwerfend. Nun hatte die ein Laden Kochbananen im Angebot und ich dachte einfach – probier‘ ich es doch noch mal! Diese sind viel schöner, leicht orangefarben, und schmecken besser. Das hier vorgestellte Essen war superlecker! Ich habe es in einer Woll-Pfanne (20 cm) gekocht.
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Geschichte Nr. 41
Es ist Nacht. Irgendwo knarrt eine Holzbohle. Das Mondlicht scheint durch das gardinenlose Fenster in einen Raum. In der Mitte des Zimmers steht ein großer Tisch mit vier Holzstühlen. Mehr kann man nicht erkennen. In der rechten Ecke ist ein kleines weißes Licht zu sehen. Ab und zu schiebt sich eine kleine Wolke über den Mond, je weiter er über den Horizont kommt, umso besser kann man erkennen, was auf dem Tisch liegt: Bestecke, vielleicht aus Silber, die im Mondlicht funkeln. Eine Glasvase, deren Rundung ebenfalls das Mondlicht reflektiert. Irgendwo im Haus schlägt eine Uhr: Es ist 2 Uhr nachts. Wenige Minuten später klingelt es im Raum, drringgg-drringg, viermal geht das so. Dann springt eine Maschine an, das ehemals kleine weiße Licht ist nun rot und beginnt zu flackern. Nach einer Weile macht es klick und klock… die Stimme einer Frau ist zu hören “Ja, hallo, ich bin’s, tut mir Leid, dass ich so spät anrufe, aber…. ich muss einfach mit jemandem reden” Pause. “Eine blöde Idee, jetzt anzurufen, aber ich wollte …”. Pause. Ein unsicheres “Ja, dann bis bald, und… äh, tschüss.”. Man kann hören, wie der Hörer aufgelegt wird. Das kleine Licht leuchtet nun stetig grün. Wenige Stunden später durchflutet das erste Grau den Raum, Vogelstimmen verkünden den neuen Morgen. Ein Radio plärrt los, irgendwo knallt eine Tür. Wasser fließt, ein Fenster wird geschlossen, Lichter gehen an.
Er betritt das Zimmer. In der einen Hand ein Koffer, in der anderen ein Glas mit klarem Leitungswasser. Fast schon automatisch stellt er den Koffer zur Seite, da wo er immer steht, und geht zum Fenster, um es zu öffnen. Die morgendlichen Sonnenstrahlen noch einmal genießend trinkt er das Wasser. Er schlägt, kräftiger als gewollt, das Fenster wieder zu und lässt die Rollladen herunter. Er geht wieder zu dem Koffer und öffnet ihn. Darin zwei Fächer mit Schallplatten, eines mit nur einer Hand voll und eines randvoll. Er fühlt sich dabei zwar altmodisch, als würde er nicht mit den Fortschritten mithalten können, aber er nimmt eine Platte aus dem kleineren Fach. Er legt die Schallplatte auf seinen modernen Plattenspieler und erfreut sich wie immer an diesem Ritual. Das Auspacken aus der Hülle, das Auflegen auf den Teller, die Geräusche von Staubkörnern, und die klassischen Töne die über die neueste Elektronik an die Hi-Fi-Anlage gegeben werden. Er setzt sich auf den gemütlichen Sessel aus dem Hochglanzmagazin, regelt im Sitzen noch ein paarmal an der Lautstärke. Er ist hundemüde. Die sanfte Musik hilft ihm dabei herunterzukommen. Er hat sie natürlich längst bemerkt, die grüne Lampe am AB. Es hat schon wieder eine angerufen. Wichtig wird es nicht gewesen sein… Wichtig war schon lange kein Anruf mehr. Fast automatisch löscht er durch die bekannte Tastenfolge die Sprachnachricht. Zufrieden stöpselt er das Telefon aus, bevor er ein letztes Mal an der Lautstärke der Anlage regelt. Als er im Bett liegt, schläfrig wie jeden Morgen nach der Arbeit, bemerkt er, dass noch die erste Seite der Schallplatte läuft. Das heißt, es fehlt noch etwas… Aber was fehlt? Badezimmer! Genau. Er muss sich noch bettfertig machen…und die verrauchten Anziehsachen hat er auch noch an. Im Badezimmer fragt er sich, wen er dort im Spiegel eigentlich sieht. Dave. Dave der junggebliebene Gute-Laune-DJ. Er will sich nicht weiter mit dem Gedanken befassen, das bereitet ihm schlechte Laune. Dave macht sich fertig und zieht seinen Pyjama an. Die Musik hat aufgehört zu spielen. Beim Verlassen des kleinen Badezimmers schaut er noch einmal in den Spiegel. Er muss unwillkürlich anfangen zu lächeln. Kein Dave mehr. Jetzt schaut ihn Detlef an. Weniger junggeblieben, aber mehr Gute-Laune. Mit einem Knipsen erlischt das Licht des Badezimmers und es herrscht wieder Dunkelheit, bis auf das wenige Licht, das durch die Schlitze der Rollladen dringt. Er dreht die Schallplatte um und bringt die Nadel in Position. Während er endgültig im Bett liegt und versucht einzuschlafen, fragt er sich noch ob der Anruf wohl von Tanja oder Sandra war…