Obergrenze für Flüchtlingsstrom

Heute morgen kam es in den Nachrichten und es kann mittlerweile auch schriftlich nachgelesen werden. Brandenburgs Ministerpräsident (Woidke) fordert einen Aufnahmestopp für Flüchtlinge. Seine Begründung zeugt für mich davon, dass hier in Deutschland nur noch Apparate zählen, Geld – aber nicht die Bevölkerung:

„Die Kanzlerin muss Wege aufzeigen, um die hohen Flüchtlingszahlen zu verringern“, sagte Woidke der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Das Asylrecht kenne zwar keine Obergrenzen. „Bei der Belastbarkeit der Länder und Kommunen gibt es aber faktische Grenzen und denen nähern wir uns rasant“, warnte Woidke.

Ach, so. Die Bevölkerung kennt keine Obergrenzen, die ehrenamtlichen Helfer arbeiten am liebsten zweimal um die Uhr. Ob eine massive Zuwanderung arbeitsloser Muslime, die nun bald auch ihre Familien nachholen werden, irgendwo die Belastbarkeitsgrenze der Menschen hier überschritten hat, weiter überschreiten soll – das alles ist völlig egal? Nur die politischen Apparate zählen?

Belastbarkeit der Länder und Kommunen… das lasse ich mir mal auf der Zunge zergehen. Politiker wissen nichts von Überbelastung ihrer Wählerschaft, nur wenn die Wahl nahe rückt, dann erinnern sie sich plötzlich, dass Deutschland kein Netz aus seelenlosen Kommunen mit Geldeinsaug- und -ausspuckmaschinen ist. Wetten, wenn die Wahlen näher kommen, wird einigen auf einmal klar, dass da vielleicht das eine oder andere Menschlein die Schnauze voll hat? Ich hoffe nur, dass es bis zur nächsten Wahl eine Partei gibt, die ich überhaupt noch wählen kann. CDU, SPD, Grüne und Linke – ihr Gegeifere macht mich krank. Es gibt darunter ja immer noch einige, die allen Flüchtlingen Zugang gewähren  wollen, möglichst ohne Bedingungen. Die anderen merken langsam, dass die Wählerschaft ihnen weghüpfen könnte. Deshalb kommen dann so Aussprüche wie von Herrn Woidtke. Und auf das andere Ende vom Spektrum habe ich auch keine Lust, ich stehe nicht „rechts“ (auch wenn ich vermutlich von einigen dort bereits angesiedelt werde, inklusive Teilen meiner eigenen Familie 🙂 ).

Ich bin keine Kommune, ich bin keine Gemeinde, ich habe ein Gesicht, ich habe eine Stimme und ich tue das Einzige, was ein normaler Bürger tun kann, der das Steuergeld verdienen muss, das andere wie ein Manna vom Himmel verteilen: Ich sage: Nein, nicht so.