Am 15. Mai finden in diesem Jahr die Landtagswahlen in NRW statt. Seit ich wählen darf, habe ich an jeder Wahl teilgenommen, egal ob Bundes-, Landtags- oder Kommunalwahlen.
Ich werde mich von meinem langjährigen Motto „Ich wähle das kleinste Übel“ trennen. Es gibt kein kleinstes Übel mehr, es gibt nur noch große Übel.
Was diese Bundesregierung sich leistet, überschreitet meine Toleranzgrenzen. Hü und Hott sind die Lieblingsmethoden, die sie von der letzten Regierung übernommen und noch ausgeweitet haben.
Da ist keine einzige Person, die wenigstens etwas Respekt bei mir auslösen könnte. Darf ich es öffentlich sagen, dass ich sie alle für geldgierige, arrogante Stümper mit überdimensioniertem hohlem Mundwerk halte? Vielleicht wird dann eine Sammelklage von der Regierung gegen mich angestrengt? Mich wundert nicht’s mehr!
Mit dem Wort Frieden auf den Lippen werden Waffen geliefert und Ausrüstungsausgaben in schwindelnder Höhe geplant. Wenn die Bevölkerung an horrenden Preissteigerungen verzweifelt, fällt ihnen nichts ein außer Billigtickets im ÖPNV für 3 Monate (falls die je kommen). Bei abrupt steigenden Benzinpreisen, die vor allem die Kleinverdiener treffen, die für die Arbeit auf das Auto angewiesen sind, fällt ihnen jeden Tag was Neues ein, aber nichts wird umgesetzt. Und es wird, so erzählte mir letztlich eine Verkäuferin, wohl überlegt, die Kilometerpauschale von 35 Cent auf schwindelnde 38,5 Cent anzuheben. Es werden Parolen wie „Frieren für den Frieden“ ausgegeben.
Das Parteispektrum, das außerhalb dieser Parteien liegt, ist für mich sowieso unwählbar. Zum ersten Mal gibt’s einen Strich durch den Wahlzettel. Was anderes bleibt mir nicht.