15. März 2014: Grundausstattung einer Vollwertküche
Beitrag auf Leserwunsch 🙂
Die Basisausstattung ist einfach: eine Getreidemühle, ein Messer. Vielleicht auch zwei Messer.
Ich meine das jetzt nicht als Witz, es ist einfach so. Okay, man kann dann gewisse Dinge nicht machen, aber die sind Luxus, und leckeres Essen geht auch ohne. Dazu kommt, dass ja auch praktisch jeder bei der Umstellung bereits eine eingerichtete Küche besitzt. Da gibt es ein Handrührgerät oder einen Stabmixer, sicherlich den einen oder anderen Topf und eine Pfanne. Das Einzige, das ich wirklich unverzichtbar für eine funktionierende Vollwertküche im Gegensatz zur Normalküche halte, ist die Getreidemühle.
Töpfe und Pfanne(n) halte ich für die Grundausstattung jeder normalen Küche, deshalb erwähne ich sie nicht. Ein Schnellkochtopf ist heute für mich wegen der Hülsenfrüchte enorm wichtig und sicher eines der ersten Dinge, die ich wieder kaufen würde, wenn mir irgendwie klammheimlich über Nacht meine Küche abhanden käme. Das ist aber unabhängig von der Vollwerternährung.
Direkt nach der Mühle kommt für mich ein Magic Maxx, baugleich mit Mr. Magic, eine Alternative ist der Personal Blender, den ich aber überteuert finde und außerdem hat er kleinere Becher. Diese Geräte schaffen vieles, was nicht einmal große Geräte können, sodass ich – wäre meine Küche leer – einen Magic Maxx noch vor Vitamix oder Thermomix kaufen würde.
Was die Vollwertküche auch von der normalen unterscheidet, ist der Bedarf an großen Schüsseln. Wenn mal so ein richtig schönes Sauerteigbrot gebacken werden sollte… muss eine Schüssel schon drei Liter fassen, was normale Rührteigschüsseln z.B. nicht tun.
Backformen kann ich fürs erste aus der Normalküche übernehmen. Schöner ist es, wenn ich dann Spezialbrotbackformen habe, weil sie im Verhältnis höher sind und das Ergebnis auch mehr aussieht wie ein Brot. Wer immer freigeschobenes Brot backt, hat diese Sorge nicht. Ich empfehle fürs Brotbacken nach wie vor die Profi-Emai.-Formen von Dr. Oetker. Sie sind förmlich unverwüstlich und unbeschichtet (dafür muss man sie gut einfetten, aber das muss man praktisch alle Brotformen).
Ebenfalls wichtig finde ich die Bio-Snacky-Gläser zum Keimen. Sie sind so unproblematisch in der Verwendung und deutlich einfacher als Schüssel und Sieb zu handhaben, obwohl auch das geht. Und mit unter 6 Euro sind sie wirklich preiswert.
Auf die Dauer ist auch eine Gemüseraspel hilfreich, denn gerade für mehrere Personen Gemüse für die reichliche Rohkost mit einem Messerchen zu schneiden, wird zu einer aufwändigen Geduldsaufgabe.
Dies alles sind wichtige Dinge, nicht unbedingt notwendig, aber auch kein Luxus. Der Luxus beginnt bei: Spezialpfannen, Wok, großen Küchenmaschinen und dann natürlich auch Vitamix und Thermomix. Wobei diese Geräte natürlich in jeder Küche, wo noch richtig gekocht wird, phantastische Helfer sind.
Gerne witzele ich über ein anderes Vollwertler-Phänomen: der zweite Kühlschrank. Wer viele Dinge selbst herstellt, braucht mehr Kühlschrankplatz als der Normalbürger, und auch das viele frische Gemüse will gut verwahrt werden. Da können wir aber günstig auf gebrauchte Geräte zurückgreifen. Besonders geeignet sind die Biofresh-Kühlschränke. Ich selbst habe (noch) keinen, aber weiß aus zwei glaubhaften Quellen, dass sich Gemüse unverpackt locker zwei Wochen hält!