Frag doch mal die Ute: Antworten Januar

1. Januar 2013: Frag doch mal die Ute: Antworten

Die Entscheidung war diesmal wieder deutlich, aber nicht so deutlich wie bei den letzten Malen. Aber Butter und Sahne interessieren euch am meisten:

Zu den anderen Fragen:

Nudeln:
Mal eine Frage zu Nudeln: wie siehst du die Verwendung von gekauften Vollkornnudeln? Egal ob aus VK-Grieß oder aus VK-Mehl, die dürften doch durch ihre Lagerzeit schon viele Vitalstoffe verloren haben, oder? Bei selbstgemachten Nudeln würde mich interessieren, ob du eher zum Trocknen oder zum Einfrieren raten würdest und wie lange selbstgemachte, getrocknete Nudeln höchstens lagern sollten.

Wenn ich in Zeitnot bin, nehme ich auch schon mal gekaufte Nudeln und achte dabei darauf, dass sie aus Vollkornmehl, nicht aus Gries hergestellt sind. Allerdings gibt es so viele andere leckere Dinge, die schnell gehen, dass ich nach einer ausgiebigen Kaufnudel-Phase wieder davon abgekommen bin. Ganz strikte Vollwertler raten zum Einfrieren. Ich habe nicht so viel Platz in meiner Tiefkühltruhe, denn sie müssen ja erst einmal als Lagen einfrieren. Außerdem schmecken sie mir nicht, sie werden labberig. Ich trockne sie daher. Haltbarkeit? Ich habe keine Ahnung. Vom Gesundheitswert her wohl nicht länger als 2 Wochen, weil das Mehl dann „tot“ ist. Aber irgendwo…. wird’s mir dann auch egal 😉 Wenn ich größere Mengen herstelle, verwahre ich sie auch schon mal 8-12 Wochen.

Ranziges Nussmus
Nüsse und Nussmus esse ich jeden Tag. Leider haben viele Nüsse einen ranzigen Beigeschmack, auch wenn sie noch nicht abgelaufen sind. Meinen Vorrat, der nicht sehr gross ist, lagere ich im Keller oder im Kühlschrank. Mandeln und Macadamianüsse sind am schlimmsten. Was mache ich mit dem ranzig schmeckenden Nussmus? Ich esse noch nicht so lange vegan, daher ist mir der Unterschied aufgefallen. Geht das nur mir so oder kennen auch andere dieses Problem?

Ich selbst kenne das Problem nicht außer bei Pinienkernen (die esse ich deshalb nur geröstet) und Macadamianüssen (die lagere ich im Kühlschrank). Wenn das Nussmus ranzig schmeckt – mal probieren, ob es als Soßendickmittel noch zu verwenden ist oder eingebacken in Teig / Pfannkuchen usw.

Stellung von Tiefkühlkost in der Rohkost
Ich würde gern wissen, wie das Einfrieren von Lebensmitteln in der Rohkost eingeordnet wird. Für das Erhitzen gibt es ja die kritische Obergrenze von 42°C. Gibt es auch eine kritische Untergrenze?

Mir ist keine kritische Untergrenze bekannt. Manche Rohköstler lehnen Tiefgekühltes insgesamt ab, andere essen sie nach dem Motto „Auch die Natur friert ein“. Ich friere auch ein, aber nur recht wenig. Denn wenn ich mir anschaue, wie Erdbeeren vor und nach dem Einfrieren aussehen, erkenne ich, dass offenbar Strukturen zerschlagen werden. Als Notvorrat oder bei Brotüberschuss und ähnlichem: Ja, gut.

Silikonbackformen: Ja oder Nein?
Was hältst du von Silikonbackformen für Sauerteigbrote? Ich finde sie praktisch, weil nichts anhängt und sie auch sauerteigbeständig sind. Wegen der Kunststoffbelastung oder Ausdünstung (?) meine ich, dass ja auch vielfach Silikon-Backfolie benutzt wird in der VWK, oder gibt es für dich einen Unterschied bzw. andere Argumente gegen Silikonbackformen?

Gegen die Silikonbackformen spricht das praktische Handling, mit Teig drin sind sie anfällig fürs mir aus der Hand fallen 🙂 Dann sind sie natürlich Kunststoff. Und mit der Zeit werden sie „schmierig“ und nehmen Geruch an. Ob sie jetzt grundsätzlich schädlich sind oder nicht, ist nicht entschieden. Es gibt Vollwertler, die immer Beweise aus dem Ärmel zaubern, wie schädlich Silikonbehälter sind. Die Untersuchungen sind meist knochenalt oder es gibt auch Gegenbeweise. Letztendlich bleibt es unserem eigenen Urteil vorbehalten, solange keine eindeutige Meinung vorliegt (auch wenn das einige behaupten, siehe oben). Meine Backformen habe ich alle aussortiert, bis auf die kleinen Muffinbackformen. Es liegt meiner Ansicht auch daran, ob wir ein Billigprodukt oder gute Ware kaufen!

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Die Tiefkühltruhen im Supermarkt

Kommentar vom 7. Januar 2011: Tiefkühlschock

Kurz vor Weihnachten überlegte ich mir, dass das Weihnachtsfest eine gute Gelegenheit ist, mal ein besonderes Eis aufzutischen. Erdbeer- und Himbeereis – das wäre jetzt toll. Allerdings kaufe ich zu dieser Jahreszeit keine frischen Erd- oder Himbeeren, das geht mir völlig gegen den Strich. Das aber ist der Punkt, wo ja mal die Tiefkühlkost ihre Berechtigung hat, die Ware wird erntefrisch eingefroren, die Bedenken sind mäßig – für einen kleinen Luxus zwischendurch. Für den Bioladen war es auch schon zu spät, also machte ich eine meiner selten gewordenen Streifzüge durch einen normalen Supermarkt, von dem ich weiß, dass er drei ganglange Tiefkühltruhen, von beiden Seiten begehbar, besitzt.

Ich ging alle Seiten ab: Eiscreme und Fertigpizzen dominierten die Tiefkühlkost ohne Frage. Ich war ja lange nicht mehr an einer Tiefkühltruhe, und konnte nur staunen. Oben an den Truhen waren große Leuchtbänder, die mir zeigten, was in den Truhen ist. Prima, da brauche ich nicht die Nase in jede Pizzatruhe zu hängen.

Dreimal ging ich an den Truhen entlang. Pizza, Pizza, Pizza, Pizza, Fertiggerichte, Kuchen, Kuchen, Kuchen, Eis, Eis, Eis, Eis, Eis, Fleisch, Fleisch, Fleisch, Brötchen, Baguettes, Baguettes, Gemüse, Eis, Eis, Eis. Ups. Gibt es kein Obst mehr? Schließlich hatte ich die geniale Idee, meinen Blick mal auf die eine kleine Gemüseabteilung zu werfen. Oh ja, da lag das Obst, beim Gemüse: Schlaffe drei Sorten, Erdbeer, Himbeer und gemischte Früchte. Immerhin, zwei Sorten, die ich gesucht hatte. So griff ich freudig in die Truhe und schnappte mir zwei Beutel. Aber halt… wieso hatte ich plötzlich das Wort „Gesüßt“ vor Augen? Ich drehe beide Beutel mehrmals um. Wahrhaftig: Auf den Erdbeeren steht „Gesüßt“. Die Himbeeren inspiziert, na das sind als Inhaltsstoffe wenigstens nur Himbeeren enthalten! Auch die gemischten Früchte sind gesüßt.

Wie grauenhaft. Was kommt als nächstes? Glutamat und Aromastoffe in die Tiefkühlkost von Gemüse und Obst (ich spreche hier nicht von Fertigmahlzeiten!)? Das war vor wenigen Jahren noch anders. Woran ich auch wieder einmal gesehen habe, wie wichtig es ist, ab und zu in einem normalen Supermarkt achtsam die Gänge auf und abzugehen. Wenn man sich vorwiegend von Bioware ernährt, sieht man ja häufig die „normalen“ Entwicklungen kaum noch. Ich weiß (noch) nicht, ob dieser Supermarkt ein Einzelfall ist. Aber das werde ich mit Sicherheit in den nächsten Wochen erkunden!

Haben Sie Tiefkühlkost?

Kommentar vom 13. November 2010: Tiefkühlkost

Vor knapp 20 Jahren gab es ein Programm namens Animator, mit dem man Zeichentrick- bzw. Trickfilme herstellen konnte. Ein halbes Jahr habe ich damit sehr intensiv gearbeitet, dann kam ein Update – und vorbei war der Spaß. Es wurde zu „klug“ und zu umständlich. Ein nächstes Update gab es dann gar nicht mehr. Beim Aufräumen letztlich fand ich das Video, auf dem ich meine Filme damals gesichert hatte – anders ging das nicht und es war herrlich umständlich. Heute gibt es leider kein vergleichbares Programm mehr. Schade – da ließe sich ja auch für die Vollwert was mit machen.

Ein paar dieser Filme werde ich in den nächsten Wochen vorstellen. Heute kommt der Film „Tiefkühlkost“. Die Musik habe ich jetzt erst darüber gelegt, damals waren die Filme stumm.