17. Dezember 2012: Mein Idol, Tim Mälzer 😉
Tim Mälzer beglückt im Moment die Hörzu mit seinen Rezepten. Und in Ausgabe 47 beglückt er uns mit einem Klassiker aus Asien. Das ist schön, dachte ich, Tim Mälzer weiß ja was gesund ist, wird uns sicher mit einem einfachen Rezept zufriedenstellen. Und so war es auch. Einfach eine tolle Zutatenliste, bekommt jeder um die Ecke im noch so kleinen Supermarkt das Zeug. Jeder, außer mir. Ich wohne nämlich in Remscheid und das scheint eine völlig untypische Stadt, trotz eines gut sortierten Asialadens. Also lasst euch mal diese Zutatenliste auf der Zunge zergehen:
- 3 Schalotten, 1 Süßkartoffel (wie groß???, 500 g oder 100 g?)
- 100 g Champignons
- 150 g Babymais (aha)
- 100 g Zuckerschoten (öhm, Zuckerschoten, mein Herr Schmidthaus führt die nur im Sommer…)
- 1 kleine gelbe Zucchini (ersatzweise eine grüne) (nee klar, gelbe Zucchinis sind absolute Winterware, genau wie grüne)
- 100 g Kirschtomaten (auch schön, klaro, aber im Vergleich zu dem, was noch kommt, quasi so vertraut wie eine Sellerieknolle, gibt’s übrigens im Moment nur in ausgesprochen teuren Spezialgemüseläden)
- 4 Frühlingszwiebeln (ist jetzt plötzlich Frühling?)
- 1 Biolimette (heißa, Bioware! Und eine Zitrone wäre natürlich viel zu profan),
- 200 g Wasserkastanien (frisch oder aus der Dose) (unbedingt brauchen wir hier für ein leckeres Essen Wasserkastanien, da bin ich mit Herrn Mälzer ganz einer Meinung)
- 1 kleine Aubergine (im Dezember absolute Hochsaison, ich weiß)
- 1 rote Chilischote
- 500 ml Kokosmilch (ungesüßt) (äh, hier beweist Herr M. wieder Bewusstsein: nicht etwa gesüßte Kokosmilch!!)
- 200 ml Gemüsebrühe
- 3 EL Öl
- 2-4 EL grüne Currypaste (Glas), (aha, Glas, dann können wir nicht die von Muffinluff nehmen, schade)
- 6 Kaffirblätter (hihi, das ist ja wirklich der Knüller des Rezepts, ich habe erst gelesen „Kefirblätter“ und wunderte mich; habe natürlich recherchiert – als gute Remscheiderin kenn‘ ich ja nur Kartoffeln -, Wikipedia kennt Kaffir auch nicht, nur Kaffirlimetten. Ob’er die meint?)
- 6 Stiele Thaibasilikum (bloß kein normales Basilikum, das wäre ja echt prollig) und
- 6 Stiele Koriandergrün.
Ob wir Herrn Mälzer mal eine Einladung schicken sollten zu den 83 Spitzkohlrezepten? Vielleich ist er ja lernfähig und sieht, dass man wahrhaftig mit wenigen Zutaten, die auch noch aus der Region kommen, so lecker kochen kann, dass wir an dem Exotentopf uninteressiert vorbeigehen.
Das Rezept ist ein Beispiel aus seinem Buch zur kreativen Gemüseküche. Wasn‘ an dem Rezept eigentlich kreativ, außer dass nichtsaisonale, nichtregionale Zutaten im Töpfchen landen?