da gab es Hirse mit grünem Spargel. Warum nicht auch heute?
Grüner Spargel in Hirse
2 Portionen
125 g Hirse
280 g Wasser (hier: 200 g Kichererbsenkochwasser + 80 g Wasser)
195 g grüner Spargel, in 2-4 cm Stücke geschnitten
10 g Zitronensaft
10 g Sonnenblumenöl
1 TL Salz
10 g Wasser
20 g Kokosstreifen
Hirse, Wasser und Spargel als Gemüsepfanne (24 cm-Keramikpfanne, 20 Min.) garen. Zitronensaft, Öl, Salz und Wasser verrühren und aufträufeln, unterheben. Kokosstreifen derweil hellbeige in einer trockenen Pfanne rösten. Hirsemasse auf zwei Teller verteilen, Kokosstreifen darüber geben.
Gestern erschien als Tagesrezept auf der rezeptewelt.de (Rezeptseite von Thermomix) ein Suppenrezept, das mich irgendwie lockte. Ich habe es abgewandelt, z.B. Nussmus statt Schmelzkäse, und auch das Gemüse verändert. Das Ergebnis lässt sich sehen und schmecken!
Doppelkartaffel-Paprikasuppe
Vegan; 3-4 Portionen; Zubereitung beschrieben im Thermomix
60 g Zwiebel, in Stücken
30 g Sonnenblumenkernöl
200 g Kartoffeln in Würfeln (ca. 3 x 3 cm)
300 g heißes Wasser
250 g Hafermilch
1 gestr. TL Salz
1 Prise Pfeffer
140 g rote Paprika (1 kleine), in Stücken
1 kleine Tomate, geviertelt (90 g)
165 g Süßkartoffel, gewürfelt
30 g Mandelmus
Öl und Zwiebel in den Mixtopf geben, zerklerinen (5 Sek./Stufe 5) und nach unten schieben. Andünsten (3 Min./Varoma/Stufe 1). Kartoffeln zugeben und zerkleinern (5 Sek./Stufe 5)
Wasser, Hafermilch, Salz und Pfeffer zugeben und kochen (15 Min./100°C/Stufe 1).
Paprika, Tomate, Süßkartoffel und Mandelmus zugeben und nochmals kochen (15 Min./90°C/Stufe 1). Pürieren (1 Min./Stufe 9) und evtl. nachsalzen. Mir war es salzig genug.
Dieses Rezept habe ich vor genau fünf Jahren zubereitet. Es reicht für zwei Personen, ist 100% vollwertig (nach Bruker) und, wenn man die Sahne in der Soße ersetzt durch z.B. Hafersahne, auch vegan.
Bohnen-Hirse-Pfanne
Als Gemüsepfanne 20 Min., dann mit Salz abschmecken:
130 g Hirse
85 g Zwiebel, gehackt
250 g Bohnen, in 2-cm-Stücken
1-2 Prisen Salz
Man kann diese Pfanne einfach mit Zitronensaft und etwas Butter/Öl abschmecken, oder mit einer Soße servieren, wie ich das gemacht habe. Das Rezept steht unter dem nächsten Bild.
Currysoße
20 g Butter
20 g Kichererbsenmehl
1/4 TL indisches Currypulver
30 g Sahne
220 g Wasser
1 gute Prise Salz
Butter auf mittlerer Einstellung zerlassen, Kichererbsenmehl mit Curry mischen und einrühren. Eine Weile unter Rühren garen. Sahne mit Wasser mischen und 2 EL des Gemischs mit dem Salz zur Butter geben, unter Rühren zum Köcheln bringen und den Rest der Flüssigkeit nach und nach einarbeiten, bis es eine glatte Soße ist.
Hitze so einstellen, dass die Soße fast noch köchelt und 8-10 Minuten ziehen lassen.
Das Rezept ist vollwertig, vegetarisch und vegan 🙂
20 g Cashewnussbruch
10 g Kakaonibs
1 Birne (120 g)
1 Apfel (135 g)
1 Banane (145 g netto)
10 g Zitronensaft
25 g Wasser
50 g Nackthafer
10 g Buchweizen
Cashews mit Kakaonibs in einem keinen Mixer fein mahlen. Die Birne kleinschneiden (weder schälen noch Kerngehäuse entfernen), hinzugeben und zu einer Creme schlagen. 50 g vom Apfel und 100 g von der Banane mit Zitronensaft und Wasser in einem kleinen Mixer pürieren. Das restliche Obst kleinschneiden. Hafer flocken, mit Obstpüree und kleingehacktem Obst vermischen und auf einen Suppenteller geben. Die Schokomasse am Rand verteilen. Mit dem Buchweizen bestreuen.
Statt Buchweizen kann man z.B. auch Kokosraspeln nehmen.
Wer mich kennt, weiß: Ich gehe nur dann zum Arzt, wenn’s brennt. Nachdem ich einige Monate beobachtet habe, wie meine Haarpracht allmählich dünner und dünner wurde, habe ich mich mal zum Arzt bemüht. Blut abgenommen, Schilddrüsenwerte okay. Verdacht: Zinkmangel. Nochmal Blut abgenommen (die Story ist ein bisschen länger, der Arzt ist kein tumber Tor 😉 ) auf Zink hin: Yes! Ein deutlicher Zinkmangel liegt bei mir vor. Der Arzt verschrieb mir Zinktabletten, und zwar in der doppelten Dosis. Ende August neuer Test.
Soweit, so gut oder eben nicht. Ich habe mich natürlich umgelesen. Noch mehr Dinge, die ich bei mir beobachtete und die ich auf anderes Ursachen wie beispielsweise das Wetter geschoben habe (ewig müde), passen bestens dazu. Wie aber komme ich bei meiner Ernährung auf einen Zinkmangel?
Zwar lebe ich nicht mehr 100% vollwertig, aber ich esse immer noch Haferflocken, Vollkornbrot, Nüsse – all die Dinge, die zinkreich sind. Aber eben wenig Käse und sehr, sehr selten Fleisch.
Sagt jemand „Ich bin Veganer“, befragt man ihn gleich nach dem B12-Mangel. Aber dass Zinkmangel eben auch sehr leicht durch eine vegane Lebensweise entstehen kann, ist irgendwie nicht so deutlich im Bewusstsein.
Ich behaupte keineswegs, dass alle Veganer einen Zinkmangel haben. Aber vor allem diejenigen, die einfach nur die Tierprodukte weglassen, ohne sich über den Rest ihrer Ernährung Gedanken zu machen und die ihr Essen nicht Sorgfalt auswählen, sind gefährdet. Und sollten ihren Wert mal testen lassen.
Eine andere Frau, mit der ich die Tage darüber sprach, berichtete Ähnliches. Sie hatte auch niedrige Zinkwerte, hat sich dann angewöhnt, Fleisch in Maßen zu essen und die Werte haben sich gebessert auf normal.
Mir gibt sowas schon zu denken. Vor allem wenn ich daran denke, dass einige Eltern ihre Kinder vegan ernähren. Können sie wirklich abschätzen, was das für Langzeitfolgen für ihre Kinder haben kann?
Angelehnt ist das Rezept an ein Rezept auf der Packung von Kölln Kernige Haferflocken. Das ist das zweite Rezept, das ich ausprobiert habe, und die waren beide prima. Wie immer, habe ich leicht abgewandelt… Das Rezept ist 100% vegan, wenn man „normales“ Marzipan nimmt. Eric, der weiß, dass ich beim Nachfolgebacken immer weiter experimentiere, bat mich inständig, diesen Kuchen bitte identisch nachzubacken.
Schon vor vielen Jahren liebte ich Packungen mit Rezepten. Früher war ja alles besser… 😉 Aber früher gab es auch auf den Billigpackungen von Vanillezucker, Backpulver usw. Rezepte. Heute nicht mehr. Insoweit ein weiterer Grund, diese Haferflocken zu kaufen (die mir, keine Werbung, von allen am besten schmecken).
Apfel-Marzipankuchen
24-cm-Springform
Teig
130 g Dinkelmehl 1050
70 g Kernflocken
1 P Weinstein-Backpulver
100 g gemahlene Haselnüsse
150 g Rohrohr- und Vollrohrzuckermischung
100 g Sonnenblumenöl
200 g Hafermilch
Die Zutaten mit dem Handrührgerät (Rührbesen) gründlich verrühren. Eine 24-cm-Springform mit Backpapier überspannen und Teig hineingeben.
Belag
250 g Honigmarzipan
300 g Äpfel, geviertelt, ohne Kerngehäuse (aber ungeschält)
1 EL Zitronensaft
Marzipan in 3-4 mm dicke Streifen schneiden und auf dem Teig verteilen, ich habe kreisförmig begonnen. Daher habe ich zum Ende rechteckige Streifen diagnol halbiert und die Lücken ausgefüllt.
Äpfel mit Zitronensaft zerkleinern/raffeln (bei mir: Thermomix 5 Sek./Stufe 5). Auf dem Marzipan verteilen und glattstreichen.
Streusel
80 g Dinkelmehl 1050
40 g Kernflocken
1 Prise Zimt
50 g Rohrohr- und Vollrohrzuckermischung
40 g Sonnenblumenöl
Mit dem Handrührgerät (Knethaken) vermischen, bis sich Streusel bilden, aber auch alle trockenen Zutaten erfasst sind. Die Streusel sind dann recht ungleichmäßig. Auf den Äpfeln so verteilen, dass die Fläche gleichmäßig bedeckt ist.
Backen
Ofen auf 160°C (Heißluft) vorheizen. Form einschieben und 55-60 Min. backen.
Hinweis
Wer keine 24-cm-Form hat, sollte bei den Streuselzutaten 50% mehr nehmen. Der Rest der Zutaten reicht auch für 26 cm.
Den Kuchen in der Form etwa 1 Stunde stehen lassen. Dann sinkt er in der Mitte etwas ein (ich hatte schon Panik, er sei total klischig, ist er aber nicht) und löst sich gut vom Rand.
Dass ich eine Zuckermischung verwende, hat küchenpraktische Gründe. Welche Sorte man nimmt, spielt keine Rolle.
Beschrieben ist das Rezept für den Thermomix, mit einem guten Mixer geht es aber sicher auch.
Eierlikör
1 P Vanillepuddingpulver
475 g Hafermilch
30 g Rohrohrzucker
100 g Agavendicksaft
1 Päckchen Vanilleextrakt für 250 ml Flüssigkeit (hier: Finesse von Dr. Oetker)
200 g brauner Rum
1 Prise Salz
6-10 g Guarkernmehl
Pudding nach Anweisung mit Hafermilch und Zucker zubereiten. Abkühlen lassen. Den Pudding mit den restlichen Zutaten ohne das Guarkernmehl in den Thermomix geben und mixen (20 Sek./Stufe 8). Bei laufendem Thermomix (Stufe 3) Guarkernmehl zugeben und nochmals 10 Sek./Stufe 8.
Fertig. In saubere Schraubgläser oder Flaschen füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Ich hatte 6 g Guarkernmehl genommen, es ist mir zu dünnflüssig geworden. Bei einem nächsten Mal würde ich statt Agavendicksaft Rohrohrzucker nehmen, den ich pulverisiere. Das macht auch etwas dickflüssiger, vermute ich.
Man kann Pudding auch mit dem Thermomix zubereiten, aber mir fiel das zu spät ein.
Da ich seit Jahrzehnten keinen Eierlikör mehr getrunken habe, weiß ich nicht, ob der jetzt wirklich schmeckt wie aus der Flasche. Meiner Erinnerung nach durchaus – aber die kann täuschen. Lecker ist er auf jeden Fall. Ich kann ihn gern auch Vanillelikör nennen.
Letzte Woche habe ich seit langem mal wieder Amerikaner gebacken, weil ich sie sehr mag. Nun steht veganer Besuch an – da musste ein Experiment her.
Wer erinnert sich noch an die Wilkesmannsche Formel bzw. die Stützcreme? Meine Überlegung: Stützcreme ist nichts anderes als Pudding. Warum also nicht gleich welchen nehmen?
Das Experiment war sehr erfolgreich, die Amerikaner sind superlecker – allenfalls mir etwas zu süß. Eric fand sie genauso lecker wie die von letzter Woche, mir schmeckten sie sogar besser.
Rezept:
Vegane Amerikaner
14 Stück
100 g Alsan Bio-Margarine
100 g Rohrohrzucker
1 P Vanillezucker *
125 g kalter Vanillepudding **
1 P Vanillepudingpulver
125-140 g Hafermilch
250 g Weizenmehl 550
1 P Weinstein-Backpulver
1 Prise Salz
Zum Bestreichen
75 g Puderzucker (naturata, aus Zuckerrohr)
4 TL Wasser
40 g Schokolade 99%
2 TL Sonnenblumenöl
20 g Agavendicksaft
Zucker, Salz und Vanillinzucker mischen. Margarine mit dem Zuckergemisch schaumig schlagen. Pudding unterrühren. Mehl mit Backpulver und Salz mischen. Beides portionsweise mit der Hafermilch unterrühren. Der Teig soll schwer reißend vom Löffel fallen.
Mit einem Esslöffel (kurz in Wasser halten zwischendurch) kleine Häufchen auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen.
Derweil den (Heißluft-)Ofen auf 165°C vorheizen. Gebäck bei 165°C für 20 Min. backen (die Amerikaner dürfen oben auf der Rundung nur sehr hell braun sein und müssen sich mit einem Schaber oder ähnlichem gut vom Papier lösen lassen (kleine Reste bleiben auf dem Papier). Backpapier mit den Amerikanern auf Gitterroste ziehen. Nach dem Abkühlen vom Backpapier lösen.
Puderzucker mit Zitronensaft und Wasser verrühren, Eine Hälfte der Amerikaner damit einpinseln. Schokolade mit Öl und Süßmittel erwärmen, die andere Seite der Amerikaner damit bestreichen.
* Der Vanillinzucker kann wegbleiben, ich habe nur noch einige Päckchen
** Vanillepudding
475 g Hafermilch
1 P Puddingpulver Vanille
1 EL Rohrohrzucker
Puddingpulver mit dem Zuckerverrühren. Mit 6 Esslöffeln Hafermilch verrühren (Löffel für Löffel!). Die restliche Milch aufkochen, Topf vom Herd ziehen, angerührtes Puddingpulver einrühren. Nochmals auf die Herdplatte ziehen und unter Rühren kurz aufkochen. Da Hafermilch recht süß ist, kann man den Zucker auch ganz weglassen.
Ich habe den Pudding am Vorabend gekocht und über Nacht in einer kleinen Pengschüssel im Kühlschrank aufbewahrt.
Die Zubereitung des Teigs ist für den Thermomix beschrieben. Sicher geht der problemlos mit jeder Küchenmaschine oder per Hand.
Dies ist die vegane Variante. Egal, welche Variante man macht, ob nur eine, zwei oder drei – es lohnt sich die Zutaten vorher zusammenzustellen.
Teig:
200 g Weizen, fein gemahlen
3 EL Öl (25 g)
90 g Wasser
1/2 TL Salz
Alle Zutaten für den Teig in den Mixtopf geben und 25 Sek./Stufe 4 zu einem Teig verarbeiten. Zu einer Kugel formen, in Haushaltsfolie einschlagen und ca. 15-30 Min. ruhen lassen. Für 4 Flammkuchen ergaben sich bei mir jeweils 79 g Teig.
Bei den verschiedenen Varianten stehen in Klammern die Mengenangaben, falls alle Flammkuchen den gleichen Belag haben sollen
Mit Salami (zwei Flammkuchen)
100 g Sauerrahm (200 g)
Pfeffer frisch gemahlen
40 g Lauchzwiebeln in Ringen (80 g)
60 g Salamischeiben (120 g)
200 g Kirschtomaten, geviertelt, Wasser abgetropft (400 g)
evtl. Salz
Vegetarisch (ein Flammkuchen)
50 g Sauerrahm (200 g)
Pfeffer frisch gemahlen
20 g Lauchzwiebeln in Ringen (80 g)
15 g Sonnenblumenkerne (60 g)
100 g Kirschtomaten, geviertelt, Wasser abgetropft (400 g)
evtl. Salz
Vegan
50 g eines pikanten Aufstrichs, (100 g) verrührt je nach Festigkeit mit
2 TL Wasser (4 TL)
Pfeffer frisch gemahlen
20 g Lauchzwiebeln in Ringen (80 g)
20 g Mandelblättchen (80 g)
100 g Kirschtomaten, geviertelt, Wasser abgetropft (400 g)
evtl. Salz
Backpapier in Größe eines Backblechs abschneiden. Teig vierteln. Ein Viertel dünn in Zungenform auf einem Backpapier ausrollen, das auf einem Küchenhandtuch liegt, so verrutscht es nicht. Teig abziehen und auf einer Folie liegen lassen. Zweites Viertel ebenfalls auf dem Backpapier ausrollen. Beide Teil nebeneinander legen.
Mit einem zweiten Backblech und den beiden anderen Teigteilen wiederholen.
Drei Teiglappen mit Sauerrahm und einen mit Aufstrich bestreichen, einen feinen Rand frei lassen.
Mit Pfeffer bestreuen. Lauchzwiebeln darüber streuen.
Darauf Salami bzw. Sonnenblumenkerne bzw. Mandelblättchen verteilen (rechts diesmal die vegetarische Variante).
Mit den Tomatenvierteln abschließen. Evtl. leicht salzen.
In der Zwischenzeit den (Heißluft-)Ofen auf 210°C vorheizen. Beide Bleche einschieben und 15 Min. bei 210°C backen.