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Shemek Radford

Das Wilkesmannsche Alphabet

7. Jan. 2017: Enn wie N

Neongrün. Überhaupt: Neonfarben sind absolut mein Ding. Vor etwa 35 Jahren habe ich eine wunderschöne Strickjacke gestrickt: vom linken Ärmel zum rechten Ärmel, d.h. ohne Naht. Teile zusammennähen ist nämlich ein Antihobby von mir. Ich hatte sie im Patentmuster und abwechselnd mit neongrünem und neonorange-farbenem Garn gestrickt. Jetzt habe ich sie vor dem Umzug entsorgt, obwohl sie mir jahrzehntelang ein treuer Wegbegleiter war, da aus 100% Acryl.

Mein Farbgeschmack war immer schon etwas anders. In der Grundschule mussten wir ein Kissen besticken, dass wir dann auch selbst zusammennähten. Ich ging in das Handarbeitsgeschäft vor Ort. Handarbeitsgeschäfte haben ähnlich wie Haushaltswarenläden und Computer- und Handy-Auslagen eine irre Faszination für mich. Besonders liebe ich die vielen kleinen Zöpfchen Stickgarn in den unterschiedlichsten Farbabstufungen. Es gab früher die Unterscheidung Perlgarn und glatt. Ich mochte glatt lieber, wobei „glatt“ sicher nicht die korrekte Bezeichnung ist. Der ordentlich in Schlaufen gelegte lange Faden Stickgarn wurde oben und unten von einer kleinen schwarzen Papierhülse zusammengehalten. Als erstes haben wir im Handarbeitsunterricht übrigens so ein Nadelbüchlein erstellt – aus Stramin  (einfach zum Besticken) und einem Leinenmaterial als Futter. Der Stramin sollte in diversen Mustern bestickt werden, die die Lehrerin uns zeigte. Ich habe dieses Büchlein immer noch, obwohl ich es zwischenzeitlich in meiner Familie weitergegeben hatte – es ist zu mir zurückgekehrt.

Das Kissen: Ich stand also in der üblichen Faszination in dem Handarbeitsladen und musste Stofffarbe und Fadenfarben auswählen. Der Stoffton wurde ein gedecktes Curryfarben, als Stickfarben nahm ich weinrot, schwarz und dunkelbraun (bei letzterem bin ich mir nicht mehr sicher, möglicherweise war es auch schwarz). Ich fand die Kombination wohl als einzige einfach wunderbar und außer dem Nähvorgang (mit der Hand) hat mir das auch viel Freude gemacht. Schon damals zeigte es sich, dass ich zwar mit viel Enthusiasmus handarbeite (außer Nähen, egal ob mit Hand oder Maschine), aber die Dinge nicht gerne selbst verwende. Ist es ein Perfektionismus, der mich dann unzufrieden werden lässt, weil das Teil in meinen Augen nicht 100% so geworden ist wie in meiner Vorstellung? Oder ist es eine allgemeine Abneigung gegen Selbstgemachtes? Auch das kann sein. Dies wird durch eine weitere Anekdote untermauert, bei der ich aus eigener Erinnerung schöpfen kann, ich glaube gar nicht mal, dass es dem Rest meiner Familie noch bewusst ist (was auch schwierig ist, da die Generation über mir komplett verstorben ist und mein Bruder damals noch viel zu klein war).

Das Weihnachtsfest kam. Üblicherweise verschenken Kinder zum Entzücken aller Erwachsenen Selbstgemachtes. Nicht Klein-Ute. Ich nahm mein Erspartes, ging in die Stadt und habe „vernünftige Sachen“ eingekauft. Das war alles überhaupt nicht kindlich, z.B. für jedes Mitglied meiner Kleinfamilie ein Silberbesteck. Ich erinnere mich noch an die „karierten“ Griffe des Bestecks für meine Schwester, das ich am liebsten selbst behalten hätte. Diese Einkaufstour und das Verschenken hat mir viel, viel mehr Freude bereitet, als irgendetwas zu basteln (was ich sowieso nicht gerne tat, im Gegensatz zum Handarbeiten). Ich weiß nicht, ob die Beschenkten unglücklich mit ihren Geschenken waren, ich denke das aber nicht, denn die Bestecke wurden jahrelang benutzt, wobei ich beim Tischdecken peinlich darauf achtete, dass jeder „seines“ bekam. Ich bilde mir auch ein, als Kind einen guten Geschmack gehabt zu haben.

Neonfarben mag ich sehr. Auch Neonröhren. Ich mag es z.B. nicht, wenn (meine) Räume nicht ausreichend beleuchtbar sind. Das muss nicht heißen, dass ich – wie im Büro beispielsweise – nur Neonröhren habe. Aber ich möchte es hell machen können. So sind in die Decke meines Wohnzimmers mehrere kurze Neonröhren eingelassen, am Relaxsessel steht eine Stehlampe, deren Licht mir meistens ausreicht. Ich erinnere mich noch an eine Küche (vorletzter Wohnplatz), die nie richtig ausgeleuchtet werden konnte, daran habe ich mich nie gewöhnt, aber auch keine Lösung gefunden, da es angemietet war.

Noch ein N ist mir wichtig, nicht nur das Neon, sondern kontrastierend die Natur. Ich bin immer schon gerne spazieren gegangen. Als ich frisch nach Köln umgezogen war, bin ich manchmal einfach mit irgendeiner Straßenbahn losgefahren bis an eine Station, die mir gefiel, oder die Endstation. So landete ich eines Tages in einem wunderbaren Waldstück. Ein Spaziergang, an den ich mich gerne erinnere. Nicht so gerne erinnere ich mich an das beklemmende Gefühl, als ich meine Orientierung verloren hatte. Ich hätte natürlich andere Spaziergänger fragen können, die mir doch gelegentlich über den Weg liefen. Nun könnte ich behaupten, dass ich zu stur, eigensinnig oder stolz war, um etwa um Weghilfe zu bitten. Das war es aber nicht. Ich war einfach zu schüchtern. Ich hatte mir eine Zeit gesetzt (könnte 16 Uhr gewesen sein): Wenn ich bis dahin nicht selbst zurückfand, würde ich fragen. Wundersamerweise aber fand ich die Straßenbahnstation dann doch wieder. Was auch ein Glück war, denn in der letzten Stunde begegnete ich keinen Spaziergängern mehr.

Es gehört wohl auch zum Älterwerden, dass man die Gaben der Natur mehr und mehr zu schätzen weiß. Ich erinnere mich auch daran, dass ich mal unheimlich sauer über das morgendliche Gezwitscher der Vögel war, als ich zu Gast bei meinen Eltern war, weil ich dadurch abrupt geweckt wurde. An Geräusche aus der Kneipe gegenüber und das Abladen von Metallplatten nebenan hatte ich mich in Köln zwar nicht gewöhnt, aber sie konnte ich zeitlich umgehen. Heute höre ich die Vögel gerne beim Einschlafen und auch beim Aufwachen. Ich kann mich über blühende Blumen sehr freuen, die letzten noch fliegenden Bienen und Falter bewundern, einfach an einer Stelle stehen und Grün oder noch lieber: das Blaugrün des Meeres genießen.

Hier hättet Ihr fragen können

29.12.2016 Theoretisch: Frag doch mal die Ute

Ihr hattet keine Fragen, das ist natürlich prima. Auch sehe ich, dass die Zahl der Follower für diesen Blog die Zahl 1000 überschritten hat. Das ist auch prima!

Mich jedoch plagt Blog-Unlust. Ich habe meinen Blog begonnen in Zeiten, als auf den Blogs noch richtig Leben herrschte. Es war immer etwas los, Kommentare kamen reichlich. Es gab Ärger, aber es überwog immer das Vergnügen, der Spaß oder auch mal die Ernsthaftigkeit. Mittlerweile ist das mehr oder weniger nur noch eine Vorstellung meiner Dinge.

Den Blog daher ganz zu schließen, erscheint mir etwas drastisch. Ihn mit der gleichen Intensität vorzubereiten wie bisher, fehlt mir der Elan. Vielleicht ergreift mich die Bloglust eines Tages wieder, momentan liegt sie bei minus acht Grad Celsius im Tiefkühlkeller. Zumindest wird sie dort gut konserviert.

Ich weiß nicht, ob – außer den Bloggern selbst – sich jemand den Aufwand vorstellen kann, den es bedeutet, jeden Tag etwas vorzubereiten, seien es Musiktitel oder auch Rezepte. Da muss ich sorgsam aussuchen, vernünftig einstellen usw. In Facebook- habe ich meine Aktivitäten schon seit einiger Zeit drastisch reduziert, sozusagen auf 1 von 100 gefahren.

Es ist also in naher Zukunft, wenn die vorbereiteten Dinge ausgelaufen sind, eine Weile mit sporadischen Beiträgen zu rechnen. Ein Blog ist keine Lebensverpflichtung. Ich würde mich freuen, wenn Ihr zusammen mit mir diese Unlustwelle umschifft. 🙂

Der nächste Buchstabe ist…

10. Dez. 2016: … ein J (spricht Jott)

J ist der 10. Buchstabe im Alphabet und an 24. Stelle der Häufigkeit, ich habe es soeben nachgeschaut. Aber als ich mir das in Wikipedia ansah, bekam ich einen gehörigen Schock: Eines der ersten Dinge, die ich bewusst gelernt habe, ist die Anzahl der Buchstaben im Alphabet, seit frühester Kindheit sind es 26. Aber in Wikipedia sind es 27! Je länger (mit J) ich darüber nachdenke, umso merkwürdiger ist das. Dort ist das Alphabet um „ß“ ergänzt, die Umlaute bleiben aber nach wie vor draußen. Dabei ist ß überhaupt kein Phonem, denn man kann es vom Hören her nicht unterscheiden.

Ich muss das mal recherchieren… Dabei habe ich nun festgestellt, dass Wikipedia sich bei der Häufigkeitsliste auf Karl-Heinz Best bezieht, der ein Buch dazu geschrieben und zig tausend Briefe dafür analysiert hat. Briefe? Ey, das ist aber keine statistische Stichprobe! Briefe haben eine Anrede und einen Gruß, und damit entstehen schon viele Buchstaben immer wieder, die so in einem Buch nicht wiederholt werden.

Eine andere Quelle zur Buchstabenhäufigkeit (http://www.sttmedia.de/buchstabenhaeufigkeit-deutsch) nennt auch ENIR, ha! Ha! So wie ich! Allerdings taucht da auch wieder das „ß“-Ungetüm auf. Früher war alles besser, jawohl (mit j), sogar das Alphabet. Er hat auch die Umlaute.

Aber ist es wirklich so, dass in Deutschland jeder sein eigenes Buchstabenhäufigkeitssüppchen kochen kann? Das finde ich einen Skandal. In unserem Land ist alles geregelt, nicht aber die Buchstabenhäufigkeit? Ich beantrage sofort die Einrichtung einer Kommission, die dies im Namen der deutschen Bundesrepublik vornimmt und eine verbindliche Liste erstellt. Diese Liste wird jährlich überprüft. Sollten sich dann Ungereimtheiten ergeben, werden Buchstabler eingesetzt, die dafür sorgen, dass die Liste wieder stimmt.

Ich mache das an einem kleinen Beispiel klar. Wikipedia gibt für J die Zahl „0,27 %“ an, die STTMEDIA-Seite jedoch 0,24 %. Nun setze ich einmal den fiktiven Fall an, dass die Deutsche Kommission für Buchstabenhäufigkeit (DKfBh) eine Zahl von 0,25 % festlegt. Sollte sich nun im Jahre 2021 ergeben, dass offizielle Schriftstücke nur auf 0,23 % kommen, so wird das sofort in konkrete Zahlen umgesetzt. Theoretisieren wir weiter: Die Diskrepanz von 0,02 % entspricht einer Zahl von 2453 J. Nun tritt der Buchstabler vors Mikrofon und verliest einen Text, der genau 2453 J (und sonst nichts) enthält. Dann ist die Liste gerettet. Etwas umständlicher wird es, wenn ein Buchstabe häufiger vorkommt, als die Liste erlaubt. Dann muss der Buchstabler sich hinsetzen und aus offiziellen Dokumenten und Schriftstücken so lange die J entfernen, bis die gewünschte Prozentzahl wieder erreicht ist. Ob er das mit Hilfe von altmodischem Tipp-EX oder einer Schere auf der Papierversion tut oder aber digital mit Suchen und Austauschen (suche: „J“, tausche gegen „[nichts]“, bleibt ihm überlassen. Wichtig ist, dass er einen repräsentativen Querschnitt der so überarbeiteten Texte im Fernsehen oder Internet verliest.

Ja, so ist das. Ja, das ist ein positives Wort. Jemand und jedermann sind Stellvertreter des Realen. Sie ent“man“en die Menschen.

Die Kölner sind für die Rettung des J, deshalb kennen sie im Karneval die Jecken. Die sind jeck, sonst kämen sie nicht auf so eine Idee. Auch manch ein anderer schummelt also ein oder mehrere J in seine gesprochene Sprache. Wurde das bei der Zählung berücksichtigt? Es gibt keine solide Liste der gesprochenen Buchstaben. Ich sehe da ein jroßes Feld für mich, jawohl!

Mein Jott….

Das Wilkesmannsche Alphabet

3. Dez. 2016: Der Buchstabe „Tüpfelchen auf dem …“

Der Buchstabe I ist wirklich für mich wichtig, auch wenn ich das erst gestern gemerkt habe. Ich will das natürlich kurz begründen:

  1. Mein Vor- und Nachname enthalten zusammen zwei i.
  2. Der Vorname meiner Mutter war Inge und mit dem schönen Mädchennamen Didjurgeit hatte sie insgesamt drei i im Namen
  3. Der Vorname meines Vaters war Friedrich Walter (genannt: Walter, auch wenn beide als Rufnamen deklariert waren), macht ebenfalls drei i. Kein Wunder, dass die beiden sich verliebten, bei so viel i.
  4. Meine Schwester hat drei Vornamen und insgesamt drei i in den Namen. Ich habe zwei Vornamen mit insgesamt zwei i, mein Bruder einen Vornamen mit nur dem i im Nachnamen. Meine Eltern haben sich systematisch heruntergearbeitet. Warum die i sowohl als auch die Vornamenzahl jeweils um 1 reduziert wurden, weiß ich nicht. Ein geschickter Psychiater könnte es vielleicht deuten. Auf jeden Fall erklärt sich so auch, warum wir dann nur drei Geschwister geworden sind. Wären vier ernsthaft geplant gewesen, hätte meine Schwester noch ein Maria bekommen müssen, was bei Protestanten ungewöhnlich ist. Ich hätte auch noch einen Vornamen gebraucht. Oder man hätte mich Ute-Ingrid nennen müssen, wahlweise Ute-Marion-Ilse. Beiden Kombinationen fehlt der wahre Wohlklang, insoweit bin ich dankbar, dass wir nur drei waren. Außerdem ist es schon schwierig genug, in allen offiziellen Dokumenten den Bindestrich zu bewahren, Ute-Marion-Ilse wäre zur Herausforderung für Familie und Behörden geworden. Bei meinem Bruder wäre ein i vonnöten gewesen. Einfach ein Michael statt zum jetzigen i-losen Namens wäre eine Lösung gewesen. Oder Richard, Heinz, Wilhelm (aber das durfte dann nie abgekürzt werden als Willi).
  5. Meine Großmutter väterlicherseits hat meines Wissens kein i im Namen, der Gatte brachte eines in die Familie mit, im Nachnamen. Das nenne ich Vermehrung! Mein Großvater mütterlicherseits brachte mit dem Nachnamen zwei i mit, im Vornamen war er Ernst. Seine Frau hatte eines im Vornamen, im Mädchennamen war keines. Der Mädchenname war Tjardes, ich muss schon sagen, dass mir die Nachnamen mütterlicherseits sehr zusagen.
  6. Bis in die Urgroßelternstufe möchte ich nicht gehen. Was so willentlich klingt, nach starker Zurückhaltung und so, aber eigentlich nur ein Verhüllen der Wahrheit ist – dass ich die Namen nämlich nicht kenne. Gehe ich zu den Städten, in denen ich gelebt habe, bleibt als einziger Ort nur Remscheid. Da habe ich auch sehr lange gewohnt, bisher die längste Zeit, nämlich über 20 Jahre. Klar, bei dem Namen.
  7. Mein Kollege hat übrigens auch ein i im Vornamen. Hätte er Harry Mark Charlton gehießen, hätte ich mich geweigert, mit ihm eine Firma zu gründen.
  8. Meine Ausbildung ist auch i-schwer: ob Abitur oder Reifeprüfung, beides reicht. Dann das Studium des Grafik Designs (zwei i) oder auch visuelle Kommunikation (drei i) genannt, wobei ich letzteres immer treffender fand. Seit heute weiß ich auch, warum. Und dann natürlich die Islamwissenschaften, mit den Sprachen Arabisch, Türkisch, Persisch im Hauptfach, Suaheli und Indonesisch in den Nebenfächern. Ewe habe ich nicht lange gelernt, warum auch? Es möge übrigens bitte niemand glauben, dass ich noch irgendetwas von diesen Sprachen kann. Das ging schnell wieder verloren.
  9. Mein Geld habe ich mir im Studium als wissenschaftliche Hilfskraft (3 i), vor allem als Sekretärin (1 i), später mit Schreibmaschineschreiben (3 i) bzw. Tippen (1 i) verdient. Dann wurde mein Broterwerb nicht einfach das Übersetzen, denn es ist i-los oder hätte als Übersetzerin nur ein einsames i. Ich bin Fachübersetzerin für Medizin, Pharmazie und Chemie (4 i).
  10. Dass ich einen Hang zu technischen Spielereien (3 i) habe, wundert nicht. Auch wenn die Einzelteile (Smartphone, Handy, PC, Laptop, Taschenrechner (uralte Zeiten), Drucker, Faxgerät) nicht alle i-reich sind, so ist das in der Küche schon anders: Küchenmaschine, Thermomix, Vitamix, Magic Maxx, Nutrition Mixer, Keramikpfannen.
  11. Beim Essen tanze ich aus der eigenen Rollenreihe: Die Vollwertkost hat kein einziges i. Wenigstens das Frischkorngericht ist brav. Es sei aber betont, dass tiereiweißfrei immerhin 4 i aufweisen kann. Fett hat kein i, also raus aus der Ernährung damit, egal ob Butter oder Pflanzenöl.
  12. Bei den Krankheiten war ich konsequent: Im Alter von acht Jahren hatte ich eine chronische Blinddarmentzündung, weshalb mir dieses Organ entfernt wurde, und dann folgten im Erwachsenenalter Gallensteine mit Gallenkoliken. Als Kind litt ich häufig unter eitrigen Mandelentzündungen.
  13. Nicht erklärlich ist, warum ich gegen das Wort „inspirieren“ und „Inspiration“ in der Küche so anti-eingestellt bin und lieber „anregen“ benutze. Und warum habe ich was gegen „Zaubern in der Küche“? Warum esse ich nicht jeden Morgen 1 Ei statt einer Mixtur aus Haferflocken und Obstpüree? Warum bevorzuge ich die Gemüsepfanne verglichen mit einem Schnitzel mit Pommes Frites? Ich habe keine Erklärung, keine Hypothese, nicht einmal eine potenzielle Interpretation mit immerhin 3 i.

Das Wilkesmannsche Alphabet

26. Nov. 2016: Buchstabe H

H wie Henkersmahlzeit. Viele Hs gingen mir durch den Kopf, auch Ha Ha Said The Clown, war es Manfred Mann? War es der Song, wo man irgendwo im englischen Text im Hintergrund (ebenfalls mit H) „Walter, mach die Tür zu!“ hören konnte?

Wie auch immer, die Henkersmahlzeit. Eine gruselige Einrichtung. Ich frage mich, ob ich ein Essen noch genießen könnte, wenn ich wüsste, dass ich anschließend hingerichtet würde. Wie viele Menschen haben in den Zeiten der Henkersmahlzeit sich etwas gewünscht, wie viele haben verzichtet, weil ihnen der Magen bereits im Voraus zugeschnürt war? Heute gibt es das Wort nur noch im übertragenen Sinne, ha, ha, sehr lustig. Aber man muss sich da an die Ursprünge erinnern.

Ich bin der Überzeugung, dass es in früheren Zeiten noch viel mehr – gewollte oder ungewollte – Justizirrtümer gab als heute. Wie viele also wurden hingerichtet, bekamen diese Mahlzeit angeboten und wussten, es war reine Missgunst, oder Neid, Macht und was es da so alles gibt, die sie in diesen Zustand brachten? Wächst der Appetit auf die Henkersmahlzeit, je ungerechter das Urteil ist oder umgekehrt? Hat vielleicht, wer aus Habgier seinen Vater umgebracht hat, mehr Appetit, sich noch einmal richtig etwas zu gönnen, als derjenige, dem das Beil nur deshalb droht, weil er dem mächtigen Stadtkämmerer im Wege steht? Eine Statistik, die dies untersucht, wird nicht mehr erstellt werden können. Ob die Einführung der Todesstrafe sich lohnen würde, nur um diese Statistik zu erstellen? Es müsste dann natürlich gleichzeitig sichergestellt werden, dass eine Menge Fehlurteile dabei sind, sonst wird das Bild schief.

Wie üppig durfte denn die Henkersmahlzeit sein? Vielleicht war es die einzige Gelegenheit, für einen aus Not zum Räuber gewordenen Burschen, einmal ein richtiges Essen, eine sättigende Mahlzeit zu erhalten. Wie war das mit den Hexenprüfungen, wo Frauen ins Wasser geworfen wurden und wenn sie ertranken, unschuldig waren? Eine fette Mahlzeit hätte da zur Unschuld verhelfen können.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich angesichts eines bevorstehenden Todes durch anderer Menschen Hand gerne noch etwas essen würde. Wobei ich in der Regel gerne esse. Aber so ist das mit Situationen, in denen man sich nicht wirklich befindet – ganz genau kann keiner sagen, wie er reagieren wird. So weiß ich z.B. nicht, ob ich im Falle einer Krebserkrankung auf die schulmedizinischen Maßnahmen verzichten würde, obwohl ich theoretisch dagegen bin. Wie soll ich wissen, was ich denke, falls der Fall eintritt, den sich niemand wünscht? Wer einmal vor dem Abgrund des eigenen Ichs gestanden hat und mit Erschütterung gesehen, dass er Dinge tut, von denen er geschworen hätte, dass sie ihm nicht passieren – derjenige wird vorsichtig mit solch generellen Aussagen zu Grenzsituationen.

Gesetzt den Fall, ich würde mir eine Henkersmahlzeit wünschen wollen, was würde ich denn bestellen? Das ist eine Überlegung wert. Da es meiner Galle egal wäre, ob ich ihr Unzumutbares zumute, weil das Essen sie gar nicht mehr erreicht, bin ich völlig frei. Ganz gewiss würde ich mir nichts von dem bestellen, was ich auch vor der Ernährungsumstellung nicht gerne aß oder gar nicht mochte: keine Shrimps, Muscheln und ähnliches, keine Sahnetorten, kein fettiges Gyros mit Pommes, kein Burger. Wie wäre es aber mit einem gebratenen Hühnchen? Würde ich mir eine Vollwert-Pizza bestellen mit einem veganen Belag oder eine normale aus Weißmehl mit schön zerlaufenem Käse darüber? Würde ich mir einen Marmorkuchen nach der Wilkesmannschen Formel zum Backen ohne Ei und Fett wünschen oder einen Marmorkuchen, so wie ihn meine Mutter gebacken hat?  Ich verfolge diesen Gedanken nie bis zum Ende, nicht wegen der Grausamkeit, sondern weil ich mich ein wenig vor der Antwort fürchte. Denn würde ich die normale Pizza bestellen, hieße das doch, dass mir mein eigenes vollwertiges Essen nicht wirklich bis in die letzten Winkel meines Geschmacksempfindens mundet. Oder wäre die Wahl einer normalen Pizza einfach eine Geste an vergangene Zeiten, die ich heraufbeschwören möchte?

Wobei mir jetzt einfällt, dass der Wunsch nach einem Marmorkuchen nach der Wilkesmannschen Formel einen 1001-Nacht-Effekt haben könnte. Bei jedem Probestück bemängele ich etwas, nein, bitte, noch einmal versuchen, da fehlen 10 g Apfelmark. Und beim nächsten Mal ist es zu viel Stützcreme. Dann ist der Schokoladenüberzug zu weich, nicht süß genug usw. Das führe ich so lange fort, bis die Henker es leid sind, ihr Kapuzencape an den Nagel hängen und zum Henkergeneralstreik mit Frühberentung als Ziel aufrufen. Dann werden alle Todeskandidaten entlassen, sie tragen Fahnen mit der Aufschrift „Marmorkuchen nach vorne“, „Hoch lebe die Wilkesmannsche Formel“ oder „Nie wieder ohne Stützcreme!“. Ich würde dann noch viele Jahre leben und der Tod käme friedlich. Ich läge in einem großen Bett, in einem weißen, weiten Baumwollnachthemd. An den vier Ecken des Bettgestells stehen große Kerzen, die den Raum gelblich ausleuchten. Meine blassen Hände liegen gefaltet auf der Bettdecke, meine Haare sind lang, weiß und zu einem lockeren Zopf gebunden, der sich vom Kopf über das Kopfkissen bis zur Bettdecke schlängelt. Da kommt der Tod mit leisen Schritten, ich verspüre keinen Wunsch mehr nach einem letzten Marmorkuchen. In die Geschichte auf dem Weg zur Zivilisation (Aufgabe der Todesstrafe) gehe ich ein als die Uteanne d’Arcuchens.

 

Das Wilkesmannsche Alphabet

19. Nov. 2016: Buchstabe G

Galle. Ein Thema für mich, denn ich habe Gallensteine. Diese Gallensteine haben mich drei Koliken gekostet, mir die Vollwertkost nähergebracht und mich einiges im Umgang mit Ärger gelehrt. Ich hätte die beiden letzteren gerne auch ohne die Koliken erfahren.

Wie erwähnt: Drei Koliken habe ich gehabt, erst bei der dritten wusste ich, was das überhaupt ist, das mich da quält. Beim ersten Mal fuhr ich als Beifahrer im Auto und wusste nicht mehr zu sitzen. Es ging relativ rasch vorbei. Beim zweiten Mal habe ich mich zwei oder drei Stunden lang auf dem Sofa gekrümmt und verstand nicht, was mich diese Schmerzen kostet. Zum Arzt bin ich nicht gegangen. Die dritte Kolik war nicht nur schmerzhaft, sondern verursachte eine Übelkeit, wie ich sie noch nie erlebt hatte und auch nicht wieder erlebt habe. Wer jemals eine Kolik hatte, welcher Art auch immer, wird verstehen, was ich meine, wenn ich sage: Die Übelkeit war schlimmer als die Schmerzen.

Der Notarzt wurde gerufen. Er brauchte über eine halbe Stunde (es war nachts), bis er eintraf. Nicht etwa, dass ich irgendwo fernab aller Zivilisation gesessen hätte, oh nein, es war eine mittelgroße Stadt. Hätte ich einen Infarkt gehabt, wäre ich tot gewesen. Bis er dann endlich eintraf, ging es mir wieder einigermaßen. Er diagnostizierte relativ schnell: Gallenkolik (u.a. hatte ich die typischen Schulterschmerzen). Und dann kommt das Beste der Anekdote. Ich hatte ihm natürlich von der alles beherrschenden Übelkeit erzählt. So gegen Ende seiner ärztlichen Untersuchung sagte er: „Ich gebe Ihnen jetzt eine Injektion eines starken Schmerzmittels. Es kann Ihnen davon allerdings übel davon werden.“ Super. Ich habe ihm gesagt, wo er sich seine Spritze hinstecken kann (nun ja, nicht ganz mit diesen Worten, aber schon sehr deutlich). Er zog beleidigt ab. Eine gewisse Ärzte-Gruppe ist halt gerne beleidigt, wenn die Patienten nicht spuren. Übrigens: Es gibt auch andere Mediziner. Mit denen kann ich klarkommen.

Da es mir in der nächsten halben Stunde nicht besser ging, sondern wieder schlechter und ich ständig kurz davor war, das Bewusstsein zu verlieren – was man selbst angenehmerweise kaum bemerkt – haben mich Freunde ins Krankenhaus gebracht. Ich wollte natürlich nicht, bis mir eine kundige Freundin ausmalte, was passieren könnte: Zum Beispiel die Galle platzen, mit Todesfolge recht rasch. Nee, 1996 war nicht mein Todesjahr… Der Krankenhausaufenthalt war okay, auch wenn mir die Ärzte dort klar machten, dass ich mir die Galle unbedingt entfernen lassen müsste, wenn ich nicht als Notfall binnen kurzem wieder eingeliefert werden sollte. Ich sträubte mich auch innerlich, eine homöopathische Anschlussbehandlung half ein wenig. Wirklich wieder fit wurde ich erst durch die Umstellung auf die vollwertige Ernährung. Jetzt bin ich also fast 20 Jahre ohne Kolik. Nach fünf Jahren ohne Kolik, so habe ich gelesen, ist man quasi „clean“ und muss keine weitere befürchten. Fein.

So hat das G eine wirkliche Bedeutung für mein Leben. Wenige Ereignisse habe ich noch aus dieser Zeit so klar vor Augen wie die Kolik, den Arztbesuch und den Krankenhausaufenthalt. Zu dieser Zeit berührte ich auch den Buchstaben H: kurz vorher hatte ich mein erstes Handy gekauft, die sogenannte „Nokia-Banane“.

 

Das Alphabet: E

5. Nov. 2016: Das Wilkesmannsche Alphabet

E

Manchmal denke ich, in gewisser Hinsicht war ich ein merkwürdiges Kind. Wäre ich ein Genie (geworden), wären meine damaligen Eigenarten vermutlich nicht so merkwürdig (eben). Wobei ich meiner Familie zugutehalten möchte, dass sie mir nie das Gefühl gab, dass meine Vorliebe für Zählen und Zahlen auch zu befremdlichen Eigenarten gezählt werden könnte.

So habe ich zum Beispiel noch vor dem Wechsel ins Gymnasium viele, viele Blätter und etliche Tage damit gefüllt, die Rechnung durchzuführen „1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 + … n“. Am Anfang ist das nicht schwer, klar, aber bei den höheren Werten ist es durchaus fordernd und bedingt eine gewisse Geduld. Erst viel später habe ich erfahren, dass es dafür eine handliche nette Formel gibt. Wäre ich ein Genie, so hätte ich sie sicher selbst entwickelt. Aber so habe ich das einseitig benutzte Papier, das zum Malen bereitlag, eben mit Zahlenkolonnen gefüllt. Ich weiß nicht, wie viele Blätter es waren, aber ein ordentlicher Stoß. Zwischen den Spalten hatte ich Längslinien gezogen. Mit freier Hand, daher waren sie ein bisschen wackelig. Ich habe keine Idee, was meine Eltern darüber gedacht haben, ob sie sich darüber unterhalten und / oder amüsiert haben.

Ein weiteres Projekt meiner Jugendzeit, wenn auch etwas später, war das Auszählen von Buchstaben. Es gab noch kein Internet, wo ich das einfach hätte nachschlagen können. Heute finden wir diese Angabe ganz einfach in Wikipedia unter „Buchstabenhäufigkeit“. Sicher gab es damals schon Statistiken dazu, aber auf die Idee kam ich nicht, dafür in eine Bücherei zu gehen. Und so habe ich ein Buch ganz durchgezählt oder mehrere Kapitel in verschiedenen Büchern, ein Karl May-Buch war unter Garantie darunter. Natürlich stand das E auf Platz 1 und ist daher für den heutigen Buchstaben prädestiniert. Ich weiß nicht mehr, wie die anderen Ergebnisse aussahen, aber die ersten fünf waren meines Erachtens nicht die offiziellen „E –N – I – S – R“. Soweit ich mich entsinnen kann, lag das R bei mir vor dem S, ENIR. Dies aber scheint mir nicht so arg schlimm, denn der offizielle Zählunterschied bei Wikipedia liegt bei 0,27 %.

Die letzte große Zählaktion, die dem E-Finden gleichkam, habe ich so im Alter von 19 oder 20 Jahren durchgeführt. Eine große Lesewut hatte mich gepackt, ich habe sehr viel Literatur, aber auch gerne Sachbücher gelesen. Warum auch immer, fand ich das Thema Älterwerden, Alter usw. faszinierend und erlesenswert. Deshalb kaufte ich mir u.a. zum Thema ein rotes Taschenbuch aus einem wissenschaftlichen Verlag (möglicherweise dem UTB-Verlag) über die Soziologie des Alterns (oder des Alters?). Oder der Geriatrie, ich weiß den Titel nicht mehr. Ich meine, die Autorin sei eine Frau gewesen. Eine Recherche in Amazon ergab zwei Bücher mit diesem Titel, aber beide sind viel zu neu.

Das Thema interessierte mich wirklich sehr, und deshalb hat mich dieses Buch völlig verärgert. Es war gespickt mit Fremdwörtern / Fachsprache, war aber nicht als reines Fachbuch deklariert. Ein Thema völlig vertan! Dabei ließ ich es aber nicht bewenden. In meinem Besitz war ebenfalls ein Türkischlehrbuch aus dem Langenscheidt-Verlag (blau waren sie damals). Mit einem gewissen Hang zur Autodidaktik hatte ich mir das gekauft, Langenscheidt verstand es aber zu jenen Zeiten so geschickt, eine fremde Sprache undurchdringlich zu machen, dass ich dadurch nicht den Einstieg in diese Sprache fand. Ich nahm also das Türkisch-Lehrbuch zur Hand und habe Wörter gezählt. Waren es vier oder fünf Seiten oder mehr? Ich weiß es nicht mehr. Auf jeden Fall gab die Zählung am Ende: Von den xxx Wörtern, die ich in diesem Buch gezählt hatte, waren mir alle unbekannt. Umgerechnet auf Prozente hieß das – 100% waren mir unbekannt. Das fand ich eine gute Vergleichsbasis.

Dann mussten diverse andere Bücher dran glauben – Knaurs Buch der modernen Physik, ein Roman, ein Kochbuch – ein Querschnitt eben durch meinen Bücherschrank. Gezählt, notiert, umgerechnet, immer in Prozenten. Das Soziologiebuch kam auf die Zahl 84 %. Das nenne ich nicht verständlich schreiben. Aus jener Zeit stammt meine Abneigung gegen einen übergroßen Gebrauch von Fremdwörtern und da ich auch viele populärwissenschaftliche Bücher über Physik, Psychologie und Chemie (z.B. „Die Doppelhelix“) gelesen habe, wusste ich, dass es durchaus möglich ist, auch komplizierte Sachverhalte so aufzubereiten, dass sie jeder verstehen kann, der eine normale Schulbildung hinter sich hat. So lautet mein Wahlspruch bis zum heutigen Tag: „Wer sich nicht so ausdrücken kann, dass ich ihn verstehe, hat mir auch nichts Interessantes zu berichten.“

Frag doch mal die Ute

31. Okt. 2016: Frag doch mal die Ute

Frage: Wie stehst du zu den Superfoods Lucuma und Mesquitepulver??? ist es mit von der Fertig- oder Lebendigkeit mit Carob vergleichbar??

Ich weiß nicht so genau, was du mit Fertig- oder Lebendigkeit von Carob meinst. Carob ist ein gemahlenes Produkt und somit niemals „lebendig“. Allgemein sehe ich Superfoods kritisch, schon den Begriff finde ich gekünstelt. Weißkohl ist nämlich auch ein Superfood, klingt nur nicht so toll.
Fände ich Lucuma- und Mesquitepulver geschmacklich lecker, so würde ich es in denselben Mengen verwenden wie vielleicht Carob oder Kakao. Ich brauche beide allerdings nicht, weil ich immer wieder feststelle, dass mir diese Pülverchen selten etwas bringen, was in meiner Küche absolut gefehlt hat. Je weniger Verarbeitetes in meine Küche kommt, umso besser. Das ganze Gerede über die gesunden Inhaltsstoffe ist ein Modetrend. Ich esse nichts wegen seiner speziellen Inhaltsstoffe, weil eine vollwertige Ernährung genug Abwechslung bietet.

Frage: Es würde mich sehr interessieren, ob für die Vollwertküche, wie sie bei Dir beschrieben wird, eher ein Thermomix oder ein Hochleistungsmixer wie der Vitamix geeignet ist. Ich weiß nicht, ob Du eine solche Frage beantworten willst, frage aber trotzdem mal vorsichtig, weil ich überlege, eins von beiden anzuschaffen. Ich würde sehr gern meine Möglichkeiten erweitern und das Backen mit den interessanten Stützcremes usw. erlernen. Bisher arbeite ich eher nach der tiereiweißfreien Vollwertkost und benutze zum Backen aber auch Eier mangels Alternative.
Die Tips sind ansonsten sehr wertvoll und toll.

Der Vitamix ist in meiner Küche deutlich wichtiger als der Thermomix, denn er kann Sachen, die kein anderer Mixer kann. Der Thermomix kann viel – aber das kann ich auch irgendwie anders machen. Die Stützcreme ist im Vitamix viel einfacher, genau wie Kakao oder Eis. Der Thermomix kann mehr, d.h. Teig kneten oder rühren, Rohkost raspeln, dünsten, kochen. Nach erster Begeisterung, wo ich das neue Gerät quasi für alles genutzt habe, nehme ich ihn im Moment eigentlich nur für Kuchenteige, Suppen und Gemüse raspeln, selten für andere Zubereitungen. Bei haben ihre Stärken und wenn man sie sich leisten kann, sind sie beide wertvoll. Müsste ich mich für eines entscheiden, wäre es immer der Vitamix.