… liegt nicht immer das Beste. Lacht bei dem Schild sonst noch wer außer mir?

Mit diesen ganzen Aufrufen, Energie zu sparen, fühle ich mich veräppelt. Ohne dass ich jetzt Quellen angebe (habe es über die Tage gelesen und nicht gelinkt), bin ich nicht allein.
Außer dass Minister Habeck jetzt angeblich kürzer duscht, sehe ich keinerlei offizielle Sparbemühungen. Aber auch im privaten Rahmen fällt es mir auf. Zwar jammern viele über die hohen Spritpreise, was aber viele Leute nicht davon abhält, im Auto zu sitzen und mit laufendem Motor mehrere Minuten auf jemanden zu warten oder etwas nachzuschlagen. Ist das Benzin noch nicht teuer genug? Und das waren beileibe keine großen Autos, wo man noch höhnen könnte, dass die Besitzer einfach auf einem Geldberg sitzen.
Ich soll also im Winter frieren, nicht nur weil die Politiker dieses Landes zu nichts in der Lage sind, was nach Vernunft klingt, sondern auch noch, weil manche Menschen es einfach nicht in die Birne kriegen, dass man Autos abstellen kann. Echt, überraschend oder?
Jetzt kann man natürlich den belehrenden Finger heben: „Auch wenn andere was falsch machen, wird die Gesamtsituation nur noch schlimmer, wenn du auch nichts machst.“
Ich spreche hier nicht von „nichts machen“. Ich spreche von nicht noch mehr. Keine Lust.
Und da habe ich letztlich sehr gelacht: Eine Frau mittleren Alters, bei der wir unsere Finanzen regeln, erklärte doch wirklich, sie sei anfangs sehr kritisch gegenüber dieser Regierung gewesen, aber jetzt findet sie, dass die alles richtig machen.
Bevor ich mich in einen Diskurs über Waffenlieferungen und ähnlichen Schwachsinn ausgelassen habe, kniff ich lieber die Lippen freundlich zusammen und kam zurück zum Thema.
Frieden schaffen ohne Waffen. Dahinter stehe ich immer noch.
Dieser Sonntag ist Einsendeschluss. Schreib doch eine Geschichte, der Mindestumfang beträgt 1000 Wörter. Das ist nicht viel. Hier noch einmal der Rahmen:
Die Aufgabe ist es, eine Geschichte zu erzählen, egal was man möchte. Es gibt allerdings einige Eckpunkte, die eingehalten werden müssen.
Aufgabe
Schreibe eine Geschichte von mindestens 1000 bis höchstens 2000 Wörtern Länge. Spätester Abgabetermin ist der 3. Juli 2022. Geschichte bitte schicken an wilkesmann[at]gmail.com.
Punkte, die in die Geschichte müssen (!):
Achtung: Wir suchen hier nicht unbedingt gewiefte Schriftsteller, sondern auch einfach Leute mit Fantasie und Spaß daran, sich eine Geschichte auszudenken und zu erzählen. Schriftsteller und Schriftstellerinen, die bereits Erfahrung haben, sind natürlich genauso herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Die Mischung macht’s.
Ihr könnt es auch gern weitererzählen und für das Projekt werben.
Diese Rezeptangaben sind mir immer ein wahres Vergnügen. Gerne wird dann auch eine gewisse Kekssorte als „1 Zutat“ bezeichnet. Heute fand ich wunderbare Beispiele in der „meine Familie & ich“ (8/2022). Die kündigten nämlich großartig Rezepte mit fünf Zutaten an. Ja, da werden immer nur fünf Zutaten genommen. Und damit die Leute dort was kochen können, was ihrer Ansicht nach auch nach was aussieht, gibt es dabei pro Rezept eine Rubrik „aus dem Vorrat“. Enorm, was Leute alles so im Vorrat haben sollten.
Mein Lieblingsbeispiel sind die Schnitzelstreifen mit Salat (Seite 16). Die fünf Zutaten sind weniger als all das, was aus dem Vorrat kommen soll, nämlich:
Salz
Pfeffer
2 EL Mehl
100 g Semmelbrösel
1 Zwiebel
etwas Zucker
1 TL Senf
ca. 3 EL Sonnenblumenöl
Das sind acht weitere Zutaten, also insgesamt 13. Und wenn ich mal denke, Vorrat soll mal okay sein, so geht das vielleicht mit Salz, Pfeffer, Mehl, Zucker und Öl. Das habe ich – wenn auch statt Zucker lange Zeit Honig – immer im Haus. Aber Semmelbrösel? Selbst in meinen Normalkochzeiten hatte ich die nicht vorrätig, genau wie Senf. Und Zwiebeln habe ich auch nicht immer im Vorrat. Und gerade bei den Semmelbröseln denke ich, dass ich nicht allein bin.
Ich mag diese Augenwischerei nicht. Aber ich will mich nicht ärgern, es ist Samstag. 🙂
Mit dem Theodor-Wolff-Preis in der Kategorie „Meinung“ wurde der folgende Text von Ingo Meyer ausgezeichnet. Ich finde den Text auch ausgezeichnet. 🙂 Er ist fundiert, sachlich und zeigt wieder einmal, wie sinnlos Gendern ist und es sich dann auch noch so leicht ins Gegenteil verdreht.
Lesen könnt Ihr: hier
Schön, dass es noch Dinge gibt, wie mathematische Grundrechenarten, die unverändert sind. Der Herr aus der Bäckerei hat sich nochmal gemeldet. Da gibt’s nix zu meckern:
Sehr geehrte Frau Wilkesmann,
sie haben vollkommen Recht. Ich werde dies nicht nur an unseren Steuerberater weitergeben, sondern tatsächlich auch an den Kassenhändler. Danke.
Mit freundlichen Grüßen
Seine Antwort (heute):
Bei der Berechnung der „im Haus“ Verzehrs berechnen wir auf den Preis +12%.
Das Stück Buttercreme kostet bei uns €3,50. Bei einer Berechnung von €3,30 würde ich Ihnen vollkommend recht geben.
Ein Stück Buttercreme Pflaume-Marzipan: €3,50 (incl. 7%) +12% (Differenz von 7% auf 19%) sind somit €3,92 („im Haus“ Verzehr).
Mit freundlichen Grüßen
Meine Antwort:
Leider stimmt Ihre Rechnung so nicht. Wie gesagt, Grundlage ist bei der Mehrwertsteuerberechnung immer der Nettopreis. Beispiel zum einfachen Rechnen:
Nettopreis = 100 Euro
(Außer Haus) + 7 % von 100 Euro = 107 Euro
(Im Haus) + 19 % von 100 Euro = 119 Euro
Sie aber rechnen:
Nettopreis = 100 Euro
(Außer Haus) + 7 % von 100 Euro = 107 Euro
(Im Haus) + 12 % von (Außer Haus)) 107 (!) Euro = 119,84 Euro
Im konkreten Beispiel war der Außerhauspreis definitiv als 3,30 Euro angegeben, sonst hätte ich das nicht als Berechnungsgrundlage genommen. Aber selbst bei 3,50 Euro besteht noch ein Unterschied:
Nettopreis von 3,50:
3,50 / 1,07 = 3,27102
Inhauspreis bei diesem Nettopreis ist= Nettopreis + 19 % = Nettopreis * 1,19 = 3,08 * 1,19 = 3,8925, nicht 3,92.
Ihr Steuerberater müsste das wissen. Oder mir erklären, warum Prozentrechnung heute anders ist als vor zehn Jahren. 🙂
Viele Grüße
Die Zeitschrift zeichnet sich ja durch Rezepte aus, die unnachahmlich sind. Das heißt, wer sie nacharbeiten will, wird staunen ob der Diskrepanz zwischen Essbarem und Beschreibung … Ich habe hier auch schon mal eines oder sogar zwei vorgestellt.
Jetzt aber beantwortet Bild der Frau auch Fragen, die uns bisher niemand beantwortet hat. Zum Beispiel zu der wichtigen Entscheidung:
Soll ich Gemüse aus der Dose waschen?
Ich finde das so wunderbar, das hat ja Karnevalscharakter. Aber Bild der Frau schafft es wirklich, einen ganzen Artikel darüber zu verfassen. Aber lest selbst (damit Ihr in der Küche wirklich auch alles richtig macht 😉 ).
Lesen: hier
Barmen ist ein Stadtteil von Wuppertal. Die Stadt hat eine interessante Geschichte, weil ihre einzelnen Stadtteile zwar schon recht alt sind, die Stadt an sich aber noch keine hundert Jahre besteht.
Wir hatten für diesen Sommer geplant, unseren Urlaub in der Umgebung per Bus usw. zu erkunden. Statt teuer wegzufahren, wollten wir teure Monatstickets kaufen. 😉 Das hat sich nun dank des 9-Euro-Tickets erübrigt. Was auch den Vorteil hat, dass wir die geplanten Ausflüge auf drei Monate verteilen können.
Direkt, d.h. ohne Umsteigen, mit dem Bus erreichen wir die Barmer Anlagen. Wir waren beide noch nie dort. Vorher stellte ich mit Erstaunen fest, dass es sogar einen Wikipedia-Eintrag dazu gibt, der u.a. berichtet, dass dieser Park der zweitgrößte private Park in Deutschland ist, der für die Öffentlichkeit zur Verfügung steht (mehr lesen: hier).
Ich habe euch ein paar Fotos ‚mitgebracht‘. Es ist einfach toll. Auf den Wiesen darf man sitzen, es sind reichlich Bänke vorhanden. Leider musste ich wieder einmal feststellen, dass die NRW-Anleinpflicht hier häufig missachtet wird (hatte ich extra nochmals nachgelesen), auch von Hundebesitzern größerer Tiere. Da wünschte ich mir mehr Rücksichtnahme.
Lifehacks sind ja momentan der letzte Schrei. Die meisten, die ich lese, finde ich völlig albern oder unbrauchbar. Ab und an ist eine Perle dabei. Viel lesen wir auch über die Lagerung von Erdbeeren. Was ich nun vorstelle, ist also nicht eine Wahnsinnserfindung von mir, sondern eine praktische Zusammenfassung diverser Tipps.
Ich lege ein grobes Sieb mit einem Stück Haushaltspapier aus.
Darauf schütte ich die ungewaschenen, unbearbeiteten Erdbeeren und stelle das ganze in den Kühlschrank.
Auf diese Weise habe ich Erdbeeren schon über drei Tage aufbewahrt, und zwar ohne dass sich großartig faule Stellen entwickelt hätten. Klappt auch mit Wald- bzw. Heidelbeeren gut.
Beim Küchenpapier habe ich beim letzten Mal wohl daneben gegriffen: Es ist einseitig bedruckt. So einen Mist kaufe ich sonst nie, aber einfach wegwerfen löst mein Problem auch nicht. Ich achte allerdings darauf, dass meine Früchte nicht mit der farbigen Seite in Kontakt kommen.